Ausstellung 29.09.22 bis 04.06.23

Museum Angewandte Kunst, Frankfurt/Main

亞歐堂 meet asian art: Pekingglas

Frankfurt/Main, Museum Angewandte Kunst: Das vielfarbige Über­fang­glas aus China fand ein deutliches Echo im euro­päischen Jugendstil. Darüber hinaus überrascht mono­chromes Peking­glas des 18. und 19. Jahr­hunderts oft mit Formen, die bereits die Bauhaus-Moderne vorweg­nehmen.

In China war Glas, anders als im Vorderen Orient und in Europa, zwar seit rund 2½ Jahrtausenden bekannt, spielte jedoch lange Zeit ein Schattendasein. Erst nachdem im späten 17. Jh. Jesuiten-Gelehrte am Pekinger Hof mit der Errichtung einer kaiserlichen Glashütte beauftragt wurden, bildete sich hier eine ganz eigenständige, von westlichen Vorbildern erstaunlich wenig beeinflusste Glaskunst heraus. Unter Kaiser Qianlong (reg. 1736-95) erlebte sie ihre Blütezeit, wurde jedoch auch ins 19. und frühe 20. Jahrhundert fortgeführt.

Vorgestellt werden Meisterwerke aus der rund hundert Werke umfassenden Pekingglas-Sammlung im Museum Angewandte Kunst, einer der bedeutendsten ihrer Art in Europa.

Das vielfarbige Überfangglas aus China fand später ein deutliches Echo im europäischen Jugendstil, insbesondere bei Émile Gallé, der sich nachweislich intensiv mit chinesischem Glas beschäftigte. Darüber hinaus überrascht monochromes Pekingglas des 18. und 19. Jahrhunderts oft mit Formen, die bereits die Bauhaus-Moderne vorwegnehmen.

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