Beitrag v.
15.12.2014
 zu „1914–1918”, DE-10117 Berlin

Ausstellung 05.06. bis 07.12.14

1914–1918

Der Erste Weltkrieg

Deutsches Historisches Museum

Unter den Linden 2
DE-10117 Berlin
030-20304-0
info@dhm.de
Zeughaus (Dauerausstellung):
tägl. 10-18 Uhr
Pei-Bau:
Mo-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-20 Uhr

Der Erste Weltkrieg prägte die Geschichte des 20. Jahrhunderts nachhaltig. Bis heute wirkt er in politischen Strukturen und Mentalitäten der Europäer nach: Der von 1914 bis 1918 geführte Krieg war der erste moderne, industrialisierte und totale Massenkrieg, durch ihn starben Millionen von Soldaten und Zivilisten. Im Gegensatz zu den Ländern Westeuropas ist das Wissen über und die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg in Deutschland vom Zweiten Weltkrieg, der nationalsozialistischen Diktatur, dem Völkermord an den Juden und von der deutschen Teilung überdeckt. Hier gilt es, verschiedene Erinnerungskulturen einander anzunähern.

Die facettenreiche Ausstellung des Deutschen Historischen Museums „1914–1918. Der Erste Weltkrieg“ verbindet ereignis- und kulturgeschichtliche Ansätze. Ausgehend von 15 ausgesuchten Orten (u.a. Berlin, Brüssel, Petrograd, Ypern, Verdun oder Gorlice-Tarnow) erzählt sie Verlauf und Folgen des Kriegsgeschehens mit seinen unterschiedlichen Auswirkungen auf die Gesellschaften und die Bevölkerungen. Die Ausstellung ist in europäischer und globaler Perspektive konzipiert. Die Gewalteskalation und -erfahrung des Ersten Weltkrieges bestimmte die europäische Geschichte im 20. Jahrhundert. Die grauenhaften Verlustraten gleich zu Beginn des Krieges 1914 brachten allen beteiligten Staaten zu Bewusstsein, dass die Illusion eines schnellen und sauberen Krieges hinfällig war. Die Steigerung der Gewalt im Verlauf des Krieges hin zum industrialisierten Massentod, die Brutalisierung des Kampfes und die Erfindung immer neuer Techniken des Tötens und Verletzens (Giftgas, Flammenwerfer, Flugzeugbomben) sowie die fast totale Mobilisierung auch der Zivilbevölkerung für den Krieg prägten nicht nur nachfolgende Kriege, sondern auch das politische Denken. Sogenannte unnütze oder gar als schädlich wahrgenommene Menschen gerieten als „innere“ Feinde in den Blick, gegen die man ebenfalls bereit war, Gewalt anzuwenden.

Durch die Zusammenstellung von besonders aussagekräftigen Exponaten aus dem In- und Ausland will die Ausstellung eine wirkungsvolle Erzählung der Schrecken, aber auch eine Analyse der Strukturen des Krieges leisten.

POI

Ausstellungsort

Deut­sches Histo­ri­sches Museum

Museum für deut­sche Ge­schich­te. 2.000 Jahre deut­sche Ver­gan­gen­heit, vom letzten Jahr­hun­dert vor Chri­stus bis in die Gegen­wart.

Bis 24.11.2024, im Haus

Roads not Taken

Anhand von 14 markanten Ein­schnitten der deutschen Geschichte werden die Wahr­schein­lich­keiten von ausge­bliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persön­licher Unzu­länglich­keiten.

Bis 4.8.2024, Berlin

Caspar David Fried­rich

Zen­tra­les Thema der Aus­stel­lung ist die Rolle der National­galerie bei der Wieder­ent­deckung der Kunst Fried­richs zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeich­nungen aus dem In- und Ausland, darunter welt­be­rühmte Ikonen.

Verbund, Berlin

Hum­boldt Forum im Berliner Schloss

Ein Ort für die Kunst und die Kulturen der Welt, für die Wissen­schaft und den Austausch.

Museum, Berlin

Dom zu Berlin (Dom­museum)

Zeich­nun­gen, Ent­würfe und Mo­delle aus der Pla­nungs- und Ent­ste­hungs­ge­schich­te des Ber­liner Doms. Dekor­ele­mente, Bau­plasti­ken, Innen­raum­modelle.

Museum, Berlin

Neues Museum

Einer der be­deu­tend­sten Museums­bauten des 19. Jahr­hunderts, Haupt­werk des Archi­tekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegs­zer­störung 70 Jahre lang ge­schlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#987877 © Webmuseen Verlag