Beitrag v.
13.3.2024
(modifiziert)
Maria Theresia und der Alte Fritz zu „A.-Paul-Weber-Museum (Museum)”, DE-23909 Ratzeburg
A. Paul Weber, Maria Theresia und der Alte Fritz, 1967
 zu „A.-Paul-Weber-Museum (Museum)”, DE-23909 Ratzeburg

Museum

A.-Paul-Weber-Museum

Domhof 5
DE-23909 Ratzeburg
Ganzjährig:
Di-So 10-13, 14-17 Uhr

Das A. Paul Weber-Museum wurde noch zu Lebzeiten des 1980 verstorbenen Künstlers eröffnet. Weber hat sich dem Haus sehr verbunden gefühlt und an der Renovierung und Ausgestaltung des historischen Baues intensiv mitgewirkt.

Im Dachgeschoss wurde ihm ein eigenes Atelier eingerichtet, das er aber nur selten nutzte.

Der zweigeschossige Walmdachbau wurde um die Mitte des 17. Jahrhunderts als Fachwerk-Bau errichtet und erhielt im späten 18. Jahrhundert eine klassizistische Fassade vorgesetzt. Zur alten Ausstattung gehören heute noch die Türen, Dielenschränke und einige Fußböden.

Mehr Botschaft denn Kunstwerk

Die Kunstgeschichte hat von A. Paul Weber zunächst kaum Notiz genommen. Ihm wurde vorgeworfen, mit seinem Werk außerhalb der kunstgeschichtlichen Tradition zu stehen. Dabei zeigt vor allem das Frühwerk in Inhalt und Form Anklänge an die großen humoristischen Zeichner wie Wilhelm Busch, während Weber später mehr und mehr die Nachfolge der großen zeitkritischen und satirischen Graphiker wie Francisco Goya und Honoré Daumier antrat.

Viele von Webers Arbeiten reichen an das Pathos Ferdinand Hodlers oder an die Ernsthaftigkeit und den schonungslosen Realismus von Käthe Kollwitz heran.

Ungeachtet dieser Vorbilder ging Weber jedoch stets seinen eigenen künstlerischen Weg. Ihm war der Inhalt seiner Bilder und deren Verbreitung wichtig. Seine Abneigung gegen die Spielregeln des Kunstmarktes, sein Engagement für die Kleinen und Schwachen, trug dazu bei, Weber in der etablierten Kunstszene als suspekt erscheinen zu lassen.

Die Bandbreite seiner Ausdrucksmöglichkeiten reicht von der lockeren Skizze, die trefflich das Darzustellende mit wenigen sicheren Strichen in seinen wesentlichen Formen erfaßt, bis hin zum „altmeisterlich” ausgearbeiteten, großformatigen Blatt mit hoher Dichtigkeit des Strichs und vielen fabulierfreudig dargestellten Details.

Das Haus auf der Dominsel zeigt in 23 Räumen ca. 300 Exponate aus Webers umfangreichem Werk.

POI

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Rainer Göttlinger
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