Ausstellung 26.11.16 bis 05.03.17
Der „Meister der Strichmännchen”, der 1939 in Dresden als Ralf Winkler geborene Maler, Grafiker und Bildhauer, verweist mit seinem Künstlernamen auf den Eiszeitforscher und Geologen Albrecht Penck (1885–1945). Das mag mit dem naturwissenschaftlichen Anspruch zusammenhängen, den auch der Künstler Penck an seine Arbeit hat.
Oberflächlich betrachtet, erinnern seine Werke an prähistorische Höhlenmalerei und primitivistische Zeichen, doch zugleich reflektiert er in ihnen Mathematik, Kybernetik und Mechanik. Kunst ist für Penck weit mehr als nur ein schönes Bild. Seinen internationalen Durchbruch erfuhr der Künstler durch die Teilnahme an der Documenta 1972. Penck selbst wurde von Seiten der DDR-Behörden die Reise nach Kassel verwehrt. Später schmuggelte er seine Bilder als Geschenkpakete getarnt in den Westen.
Nach seiner Ausbürgerung 1980 setzte Penck seine großen Historienbilder fort, die er bereits seit den 60er Jahren mit den ersten „Weltbildern” entwickelt hatte. In der Kunsthalle Jesuitenkirche sind wichtige Stationen seines künstlerischen Schaffens zu sehen, in dem er seit seinen Anfängen immer wieder die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft auslotet. Heute lebt Penck zurückgezogen in Irland.
Ausstellungsort
Profanierte Kirche der Aschaffenburger Jesuiten. Ausstellungshaus von überregionalem Ruf mit Schwerpunkt auf Klassischer Moderne und gefestigten Positionen der Gegenwart.
Haupthaus, Aschaffenburg
Bis 18.8.2024, im Haus
Die Werkschau ist für die bekannten Karikaturisten die erste ihrer Art in ihrer Heimatstadt.
Im gleichen Haus
Alle Schaffensperioden des „Meisters der neuen Sachlichkeit”, von der Malerei über die Schadographie bis hin zur Photographie.
Gebäude, Aschaffenburg
Paramentenkammer und fürstliche Wohnräume, Korkmodellsammlung, Schlosskapelle.
Museum, Aschaffenburg
Typische Barocksammlung mit Genre- und Landschaftsmalerei. Passionsfolge des letzten Rembrandt-Schülers, Aert de Gelder. Altdeutsche Galerie mit Werken Lucas Cranachs d.Ä. und seiner Schule.