Ausstellung 09.11.15 bis 31.01.16
„Das klingende Sonntagsrätsel“, seit 1965 vom RIAS ausgestrahlt, war eine gesamtdeutsche Unterhaltungssendung, die in West und Ost für viele zum sonntäglichen Ritual gehörte. Wer das richtige Lösungswort einsandte, konnte einen kleinen Gewinn erhoffen, musste aber in der DDR mit staatlichen Repressalien rechnen. Die Post wurden von der Stasi geöffnet, ausgewertet und einbehalten, ihre Verfasser eingeschüchtert, diszipliniert, auch verhaftet.
In den Archiven des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BStU) befinden sich 4.500 an den RIAS adressierte Briefe und Postkarten aus der Zeit von 1982-1989, die dort nie ankamen. Sie bieten eindrucksvolle Einblicke in die Zeit, weit über die Musik- und Rätselsendung hinaus.
Das Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin sichtete, analysierte und interpretierte diese Zeitzeugnisse, die zum 50-jährigen Jubiläum der beliebten Quizsendung in einer Ausstellung präsentiert werden.
Ausstellungsort
Mehrfach preisgekrönter Museumsbau am Schaumainkai. Geschichte der Kommunikation.
Bis 25.8.2024, im Haus
Streit ist nichts Schlechtes. Objekte und Geschichten erzählen vom Streit über Geschmack, Anerkennung, Wiedergutmachung oder Erwartungen.
Bis 12.5.2024, Frankfurt/Main
Die Ausstellung zeigt rund 120 Werke von Honoré Daumier aus der herausragenden privaten Sammlung Hellwig.
Bis 9.6.2024, Frankfurt/Main
Sie ist die berühmteste deutsche Künstlerin des 20. Jahrhunderts und doch eine Ausnahmeerscheinung: Käthe Kollwitz (1867-1945). Die umfassende Ausstellung stellt sie in ihrer Vielfalt, ihrer Sprengkraft und ihrer Modernität vor.
Ab 3.5.2024, Frankfurt/Main
Präsentiert werden rund elf großformatige Gemälde und eine Videoarbeit des internationalen Künstlerduos.