Ausstellung 25.02. bis 29.05.23
In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sich die in Zürich und Dakar lebende italienisch-senegalesische Künstlerin Adji Dieye (*1991) mit den Themen Postkolonialismus und Nationalstaatenbildung. Dabei untersucht sie, welche Rolle Sprache und Bilder in der Geschichtsschreibung spielen und hinterfragt diese als lineare Abfolge von Ereignissen kritisch.
Im Mittelpunkt von Dieyes Ausstellung steht die Videoinstallation „Aphasia” (2022), die während eines mehrmonatigen Forschungsaufenthalts in Dakar, Senegal, eigens für das Fotomuseum Winterthur produziert wurde.
Die Arbeit zeigt eine Sprachperformance der Künstlerin an verschiedenen öffentlichen Orten in Dakar. An der Schnittstelle von Fotografie, Video und Performance legt Dieye die Widersprüche institutioneller Erzählungen in Bezug auf nationale Wissensproduktionen offen. Aphasia beleuchtet nicht nur die Funktion, die institutionelle Archive bei der Konstruktion von Identität und dem öffentlichen Raum einnehmen, sondern untersucht auch Sprache an sich sowie die Bedeutung des mündlichen Geschichtenerzählens als alternatives Wissenssystem. Hierbei bezieht sich die Künstlerin unter anderem auf ihren eigenen biografischen Hintergrund.
Das Ausstellungsprojekt wurde im Rahmen von Photographic Encounters entwickelt, einem biennalen Format, mit dem das Fotomuseum Winterthur in Zusammenarbeit mit dem Christoph Merian Verlag Fotograf_innen und Künstler_innen die Realisierung einer Ausstellung sowie einer begleitenden Publikation ermöglicht und damit die Umsetzung und Präsentation eines fotografischen Langzeitprojekts unterstützt. Adji Dieye wurde für die erste Ausgabe ausgewählt.
Ausstellungsort
Internationale Fotokunst ab 1960: Robert Franks The Americans, Nan Goldin, Boris Mikhailov, Bertien van Manen, David Goldblatt. Werkgruppen der Jedermann Collection: Victor Burgin, Hans-Peter Feldmann oder Sarah Charlesworth. Drucksachen, Poster, Künstlerbücher, multimediale Projektionen und Installationen. Wechselausstellungen.
Museum, Winterthur
Museum, Winterthur
Erlesene Schweizer und französische Kunst der Jahrhundertwende. Schwerpunkte bilden die Künstlergruppen der "Nabis" mit ihren berühmten Vertretern Bonnard, Denis, K.X. Roussel, Vallotton und Vuillard, sowie der "Fauves" mit Matisse, Marquet, Rouault und Mangin.
Museum, Winterthur
Museum, Winterthur
Reich dekorierte Täfer aus städtischen Bürgerhäusern und barocke Turmöfen lassen die Räume in prächtigem Glanz erstrahlen. In wechselnden Ausstellungen werden Themen der Winterthurer Geschichte präsentiert. Gegenstände von der römischen Antike bis in die
Museum, Winterthur
Eine der schönsten modernen Kunstsammlungen der Schweiz mit herausragenden Werkgruppen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Museum, Winterthur
Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts, der Hochblüte des "Gouden Eeuw" (goldenes Jahrhundert). Porträtminiaturen-Sammlung Emil S. Kern.