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17.3.2014
 zu „...daß dieses Morden bald ein Ende hat”, DE-99448 Hohenfelden
 zu „...daß dieses Morden bald ein Ende hat”, DE-99448 Hohenfelden

Ausstellung 01.03. bis 03.08.14

...daß dieses Morden bald ein Ende hat

Der Maler Alfred Ahner im 1. Weltkrieg

Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden

Im Dorfe 63
DE-99448 Hohenfelden
April bis Okt:
Mo, Mi-So+Ft 10-18 Uhr
Während der Ausstellung:
tägl. 10-18 Uhr

Alfred Ahner wurde am 13. August 1890 in Wintersdorf bei Altenburg geboren. Schon früh erwies sich seine künstlerische Begabung. Deshalb begann er 1905 eine Lehre in der lithographischen Kunstanstalt von Ernst Günther in Gera, wo er bis 1910 blieb. Es folgten Studien in München und später in Stuttgart. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges und seine im Herbst 1914 erfolgte Einberufung beendeten diese Studien abrupt.

Alfred Ahner wurde Sanitätssoldat an der Westfront. Anfangs noch genauso ahnungslos und naiv wie viele junge Männer seiner Generation, sah er im Krieg zunächst auch die Möglichkeit, neue künstlerische Eindrücke zu gewinnen. Doch unter dem Eindruck seiner Erlebnisse an der Front wandelte er sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Er musste den sinnlosen Tod vieler Soldaten erleben und das Leid der Verwundeten auf den Sanitätsplätzen. Auch sein Freund und Malerkollege Max Stemmler wurde ein Opfer des Krieges. Besonderen Abscheu erregte bei Ahner der Giftgaseinsatz in der Schlacht von Verdun.

Was er sieht und was ihn bewegt, hält Ahner auf künstlerische Weise fest. Zwischen 1914 und 1919 entstehen zahlreiche Zeichnungen in Skizzenbüchern und auf Feldpostkarten. Mit Bleistift und Kohle skizziert er z.B. Soldaten im Granatfeuer, Verwundete, Sanitätssoldaten und Operationen auf dem Schlachtfeld. Direkt an der Front entstehen aber auch kleine Bilder von den besetzten Ortschaften, Porträts von Kameraden und Skizzen von den im Krieg eingesetzten Tieren.

Ergänzt wird die Ausstellung durch Zeichnungen und Bilder späterer Jahre, die aber noch auf den Eindrücken der Erlebnisse Ahners im 1. Weltkrieg basieren, so z.B. seine Karikatur des Kriegsgottes Mars.

Die in der Ausstellung gezeigten Bilder und Skizzenbücher befinden sich im Bestand der Alfred – Ahner – Stiftung und werden im Stadtmuseum Weimar und im Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden bewahrt.

POI

Ausstellungsort

Thü­ringer Frei­licht­museum Hohen­felden

Archi­tektur und Lebens­weise der länd­lichen Bevöl­kerung Mittel­thürin­gens aus ver­schie­denen Jahr­hunder­ten.

Gebäude, Erfurt

Römi­sches Haus

Tem­pel­arti­ger Bau, der den Ein­druck er­weckt, als sei er auf den Ruinen eines anti­ken Bau­werks er­rich­tet worden. Im Zen­trum der Wand- und Decken­male­reien Apoll mit den Musen und Pega­sus.

Museum, Erfurt

Kunst­halle Erfurt

Wech­sel­aus­stel­lun­gen Bil­den­der Kunst von der Mo­der­ne bis in die Gege­nwart: Male­rei, Grafik, Skulp­tur, Foto­grafie, Video, In­stal­la­tio­nen.

Museum, Weimar

Bau­haus-Museum

Leh­rer- und Schüler­arbei­ten des Staat­li­chen Bau­hau­ses in Weimar 1919-25, eben­so der Vor­läufer­insti­tu­tion, der Kunst­gewerbe­schule Henry van de Veldes 1907-15, und der nach­fol­gen­den Schule, der Staat­li­chen Hoch­schule für Hand­werk und Bau­kunst 1926-30.

Museum, Erfurt

Museum für Thü­ringer Volks­kunde

Ehemaliges Herrenhaus des Großen Hospitals. Dorfleben im 19. Jahrhundert, ländliche Kleidungsstile (Trachten) des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Schaudepots "Historische Textilien und Keramik" und "Südseesammlung im Benary-Speicher".

Gebäude, Erfurt

Museum Brücken­haus

Bau­ge­schich­te der Bogen­brücke und der Brücken­häuser. Krämer­brücken­modell im Maß­stab 1:100.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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