Ausstellung 12.03. bis 05.06.17
Der österreichische Künstler Alfred Hrdlicka (1928 – 2009) war ein großartige Zeichner, Graphiker und Bildhauer. 1974 – dreißig Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler – brachte Alfred Hrdlicka seinen Zyklus „Wie ein Totentanz – die Ereignisse zum 20. Juli 1944” heraus: 53 großformatige Blätter in der ihm eigenen, drastischen Bildwelt und mit allen Finessen der Radiertechnik. In ihnen nahm er die Grausamkeit und Banalität des Nationalsozialismus zum Anlass, schlug einen Bogen durch die europäische Geschichte und thematisierte aktuelle Unrechtsregime, wie zum Beispiel die Militärjunta in Chile. Bis heute haben die Blätter von ihrer Aktualität nichts eingebüßt.
Diese Radierfolge stellt einen der Hauptaspekte der Hrdlicka-Sammlung im Kunstmuseum Bayreuth dar. Sie steht zusammen mit der Bronze „Marsyas I”, die in der Brautgasse auf das Museum hinweist, im Mittelpunkt dieser Ausstellung.
Ausstellungsort
Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts, vor allem Arbeiten auf Papier verschiedener Kunstrichtungen.
Im gleichen Haus
Tabakhistorische Sammlung der British American Tobacco (B.A.T). Bedeutung des Genussmittels Tabak in seinen verschiedenen Formen als Rauchtabak, Kautabak oder Schnupftabak.
Museum, Bayreuth
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Museum, Bayreuth
Geschichte der Stadt und des Fürstentums Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth mit Schwerpunkt auf dem 17. und 18. Jahrhundert, als Bayreuth markgräfliche Residenz war.
Gebäude, Bayreuth
Eines der schönsten Barocktheater Europas und seit 2012 UNESCO-Weltkulturerbe. Überwältigendes Raumerlebnis durch illusionistische Effekte. Fürstenloge.