Ausstellung 19.02. bis 09.04.17
2017 jährt sich der Geburtstag von Johann Joachim Winckelmann zum 300. Mal. Die Ausstellung zeigt Gemmen aus acht Jahrhunderten römischer und sāsanidischer Steinschneidekunst, die durch Lupen betrachtet werden können und das Thema so für den Besucher anschaulich machen. Lichtkästen und eine Medienstation präsentieren zudem Gemmen im Großformat. Wie die Steine ursprünglich, vor ihrer Bearbeitung ausgesehen haben, veranschaulichen einige Rohedelsteine.
Die Schau widmet sich darüber hinaus Winckelmanns Gemmenforschung zur antiken Stilentwicklung und zeigt in diesem Zusammenhang auch die Stellung des Gothaer Hofes zur Gemmenkunst anhand zeitgenössischer Archivalien auf. Hierzu zählt beispielsweise der Briefverkehr, der zwischen Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg und seinem Kunstagenten in Rom, Johann Friedrich Reiffenstein, überliefert ist. Außerdem veranschaulichen einige Gemmen aus Goethes Besitz – als Spiegel des zeitgenössischen Kunsttransfers –den geistigen Austausch Ernsts II. mit dem Dichterfürsten zur Gemmenkunst.
Die Sonderausstellung zu Ehren Winckelmanns konnte mit ihren Objekten aus den reichen Beständen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha schöpfen. Wesentlich bereichert wird sie durch wertvolle Leihgaben aus der Forschungsbibliothek Gotha, dem Thüringischen Staatsarchiv Gotha und der Klassik Stiftung Weimar, die sehr zuvorkommend und unproblematisch zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben.
Ausstellungsort
Ägyptische Mumien, antike Vasen, Skulpturen und Goldschmuck, Kunstschätze aus China und Japan, niederländische und deutsche Gemälde, „Gothaer Liebespaar”. Fächerkabinett.
Haupthaus, Gotha
Imposante Dreiflügelanlage, die größte frühbarocke Schloßanlage Deutschlands.
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Repräsentative barocke und elegante klassizistische Appartements der Herzöge. Kunstkammer und neues Münzkabinett.
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Ältestes erhaltenes Barocktheater der Welt. Originale Bühnenmaschinerie. 1775 gründete hier Herzog Ernst II. unter Leitung von Conrad Ekhof das erste stehende deutsche Hoftheater.
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