Asien in Altenburg

„... seit langen Jahren habe ich über kein Geschenk eine solche Herrlichkeit gehabt als über dieses, was zu meinen chinesischen Schätzen so vortrefflich passt ...” So bedankt sich Bernhard August von Lindenau 1829 bei seiner Großnichte Marianne von der Gabelentz für deren Ge­burtstagsgeschenke.

Seine reiche Sammlung an chinesischem Porzellan, Gemälden, Zeichnungen und Kleinplastiken übergab Lindenau 1845 der herzoglichen Rüstkammer, um Raum zu schaffen für seine Kollektionen antiker Keramik und italienischer Frührenaissance-Bilder. Noch heute befindet sich die Stiftung im Altenburger Schloss­ und Spielkartenmuseum. Im Lindenau-­Museum dagegen verblieben illustrierte Bücher über Asien. Sie gehören heute zu den wertvollsten Exponaten der Kunstbibliothek.

Lindenau wurde bereits in seiner Gothaer Zeit angeregt, sich mit der Kultur Asiens zu beschäftigen, denn im dortigen Schloss befand sich ein chinesisches Kabinett mit reichen Kunstschätzen.