Ausstellung 17.03.15 bis 17.07.16
Die Nationalgalerie ehrt mit dieser Ausstellung August Kopisch, einen der vielseitigsten Künstler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wie kein Zweiter hat Kopisch in seinem Werk Malerei, Dichtung, Dramatik, Übersetzertätigkeit, volkskundliches Sammeln, plastische Arbeiten, Festintendanz, Experimentierfreude, Forschergeist und Erfindungskraft vereint.
Der 1799 in Breslau geborene Künstler machte sich einen Namen, als er 1826 auf der Insel Capri die Blaue Grotte entdeckte, die seither ein Magnet für Touristen ist. Zu seinen Hauptwerken zählt die sprachlich brillante Übersetzung von Dantes „Göttlicher Komödie“. Seine größte Popularität erlangte er jedoch durch das bis heute beliebte Gedicht „Die Heinzelmännchen“.
Als Maler schuf Kopisch Werke von ganz eigener poetischer Strahlkraft. Bengalisches Feuerwerksblau oder schwelgerisches Sonnenuntergangsrot waren seine bevorzugten Farben, mit denen er Lichtphänomene eindrucksvoll darzustellen wußte. Der preußische König Friedrich Wilhelm IV., den Kopisch 1828 in Italien kennenlernte, wurde zu seinem wichtigsten Förderer und Sammler seiner Kunst. Erstmals nun wird dem in seiner Vielfalt einzigartigen Werk des Universalgenies August Kopischs eine Ausstellung gewidmet, die repräsentative Werke seines malerischen Schaffens versammelt sowie weitere Beispiele seines interdisziplinären Wirkens als Dichter, Briefautor, Librettist, Diorama- und Pleorama-Maler, Historiker, Zeichner und Ingenieur anschaulich macht.
Ausstellungsort
Eine der bedeutendsten Museumsarchitekturen des 19. Jahrhunderts: Erscheinungsbild eines antiken Tempels, der auf einem hohen Sockel steht. Europäische und deutsche Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts, französische Impressionisten, Romantik.
Ab 19.4.2024, im Haus
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Museum, Berlin
Einer der bedeutendsten Museumsbauten des 19. Jahrhunderts, Hauptwerk des Architekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegszerstörung 70 Jahre lang geschlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.
Museum, Berlin
Dreiflügelanlage, errichtet 1910 bis 1930 von Ludwig Hoffmann nach Entwürfen von Alfred Messel. Pergamonaltar, Markttor von Milet, Ischtar-Tor und und Mschatta-Fassade.
Bis 24.11.2024, Berlin
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.
Museum, Berlin
Zeichnungen, Entwürfe und Modelle aus der Planungs- und Entstehungsgeschichte des Berliner Doms. Dekorelemente, Bauplastiken, Innenraummodelle.