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12.2.2022
Macke, Elisabeth Gerhardt zu „August Macke. Begegnungen”, DE-53119 Bonn
August Macke, Elisabeth Gerhardt (Ausschnitt), 1908, Kohle und Bleistift
© Foto: Lars Bergengruen
Macke, E. Gerhardt Stuhl zu „August Macke. Begegnungen”, DE-53119 Bonn
August Macke, Elisabeth Gerhardt auf grünem Stuhl (Ausschnitt), 1908, Öl auf Karton
© Foto: Lars Bergengruen

Ausstellung 04.02. bis 13.11.22

August Macke. Begegnungen

Museum August-Macke-Haus

Hochstadenring 36
DE-53119 Bonn
Bis auf weiteres:
Do 11-19 Uhr
Fr-So+Ft 11-17 Uhr
Regulär:
Di-Mi, Fr-So+Ft 11-17 Uhr
Do 13-21 Uhr

August Macke umgab ein großer Freundes- und Künstlerkreis, der das Ergebnis seines viel gerühmten Kommunikationstalents und seiner Fähigkeit zu echter, uneigennütziger Freundschaft war. Zudem hatte er das große Glück, auf Menschen zu treffen, die seine künstlerische Begabung schon früh erkannten und förderten, und einer Frau zu begegnen, mit der ihn zeitlebens eine innige Liebe verband.

Die Ausstellung spürt einigen der wichtigsten Verbindungen und freundschaftlichen Beziehungen August Mackes im Rheinland nach und befasst sich mit Themen und Motiven, die für ihn und die Rheinischen Expressionisten charakteristisch sind. Sie umfasst insgesamt sechs Bereiche und ergänzt damit temporär die Präsentation zu Leben und Werk von August Macke, die in seinem ehemaligen Wohn- und Atelierhaus permanent gezeigt wird.

So wird der eng mit Macke, seiner Familie und dem Kreis der Rheinischen Expressionisten befreundete Arthur Samuel erstmals ausführlich vorgestellt. Er war in Bonn nicht nur ein angesehener Arzt und Musiker, sondern bis 1938 auch Vorsteher der jüdischen Gemeinde.

Erstmals in den Fokus genommen wird auch August Mackes erster Mäzen Alfred Heinrich Schütte. Er finanzierte dessen Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie und erhielt dafür von Macke Werke, die die rasante Entwicklung des jungen Künstlers von 1904 bis zur Ausprägung seines persönlichen Stils um 1910 veranschaulichen.

August Mackes erster und einziger Meisterschüler Paul Adolf Seehaus, der seit 1912 in Mackes Atelier arbeitete, wird mit einer Reihe von Werken präsentiert, darunter bislang völlig unbekannte Arbeiten, die aus dem Nachlass von Carola Giedion-Welcker stammen, einer engen Vertrauten und Weggefährtin des Künstlers, die später zur Grande Dame der Schweizer Kunstszene avancierte.

Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung bilden kunsthandwerkliche Arbeiten von August Macke, Fifi Kreutzer und Franz M. Jansen. Sie entwarfen und fertigten sie in der Absicht, Kunst und Handwerk neu zu verbinden und das eigene, persönliche Lebensumfeld künstlerisch zu gestalten.

Ein Motiv und Thema, das in allen Werkphasen von August Macke gegenwärtig ist, aber besonders in seinen Entwürfen für Vasendekore und Stickereien um 1912 erscheint, ist die Darstellung von Liebespaaren. Es ist untrennbar mit seiner eigenen glücklichen Ehe verbunden.

Als Treffpunkt und Topos schließlich wird das Schloss Dilborn am Niederrhein ins Blickfeld gerückt. Dort lebte seit 1911 das Künstlerehepaar Heinrich Nauen und Marie von Malachowski und empfing viele Gäste aus Kunst und Kultur, die wie Erich Heckel oder Helmuth Macke dort längere Zeit verbrachten.

Im Kontext der Ausstellung werden zahlreiche Werke erstmals präsentiert, die kürzlich als Schenkungen oder Dauerleihgaben neu in den Bestand des Museums gelangten.

POI

Ausstellungsort

Museum August-Macke-Haus

Leben und Werk des be­deu­ten­den und popu­lären Ex­pres­sio­ni­sten August Macke in seinem ehe­ma­ligen Wohn- und Atelier­haus. Wech­seln­de Aus­stellun­gen zu Macke und seinem künst­le­ri­schen Um­feld.

Museum, Bonn

Bonner Kunst­verein

Zeit­ge­nössi­sche Kunst als ein maß­geb­liches Instru­ment für eine kritische Aus­ein­ander­setzung mit dem gegen­wärtigen Moment.

Museum, Bonn

Frauen­museum

Ge­schich­te und Mytho­logie, zeit­ge­nössi­sche Kunst von Frauen.

Museum, Bonn

LVR-Landes­Museum

Zeug­nisse rhei­ni­scher Ge­schich­te, Kultur und Kunst von der Neander­taler-Zeit bis in die Gegen­wart. Fritzdorfer Goldbecher, Pfalzfelder Säule, Grabstein des römischen Hauptmanns Marcus Caelius, Landschaftsmalerei.

Museum, Bonn

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Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

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