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1.10.2012
Verfassungskonvent Herrenchiemsee zu „Augustiner-Chorherrenstift (Altes Schloss) (Museum)”, DE-83209 Chiemsee
Museum „Der Wille zu Freiheit und Demokratie” im Schloss Herrenchiemsee
© Bayerische Schlösserverwaltung, Foto: Andrea Gruber, Maria Scherf

Museum

Augustiner-Chorherrenstift (Altes Schloss)

und Museum „Der Wille zu Freiheit und Demokratie. Der Verfassungskonvent von Herrenchiemsee 1948”

(Kloster Herrenchiemsee)
DE-83209 Chiemsee
April bis Okt:
tägl. 9-18 Uhr
Nov bis März:
tägl. 10-16.45 Uhr

Bayerns ältestes Kloster wurde um 640 gegründet, von 1215 bis 1808 war es Bischofssitz mit Dom. König Ludwig II. erwarb die Insel 1873 als Standort für sein neues Schloss und richtete im sog. Konventstock (Ostflügel) des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstiftes Privaträume ein, die im Rahmen des Museumsrundganges besichtigt werden können.

Der Rundgang erschließt in vier Museumsbereichen 1200 Jahre Bayerische Geschichte: das Museum „Vom Kloster zum Königsschloss” mit dem barocken Bibliothekssaal von Johann Baptist Zimmermann, die Prunkräume im Fürstenstock (Kaisersaal, Gartenzimmer), die Privaträume König Ludwigs II. sowie das Museum „Der Weg zum Grundgesetz – Verfassungskonvent Herrenchiemsee 1948”: im Speisezimmer konzipierte 1948 der Verfassungskonvent das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutsch­land.

Verfassungs­konvent von Herren­chiem­see

Dieses wichtige Kapitel deutscher Geschichte ist im Museum dokumentiert. Wichtigster Raum dieser Ausstellung ist der Plenarsaal: hier kamen die Teilnehmer an langen Tagen zu anspruchsvollen Diskussionen zusammen. Die anschließenden Räume thematisieren die unterschiedlichen Haltungen zu Deutschland bei den Besatzungsmächten, die „rasanten Zeiten” bis zum Treffen an „einem ruhigen Ort in Bayern” sowie abschließend der Bezug zur Gegenwart, wot der Frage nachgegangen wird: „Was hat das aktuell für eine Relevanz?”.

Ein Teil der königlichen Wohnräume ist authentisch eingerichtet. Der spätbarocke Bibliothekssaal von Johann Baptist Zimmermann und zwei hochbarocke Säle mit Illusionsmalereien lohnen allein schon den Besuch. Weitere Räume veranschaulichen die reiche Geschichte des Klosters, zwei Galerien zeigen Gemälde der Chiemsee-Maler.

Galerie Julius Exter

In neun barocken Räumen wird mit rund 100 Bildern das Werk des avantgardistischen Malers Julius Exter (1863-1939) gezeigt, der um 1900 ein wichtiger Vorkämpfer der modernen Malerei in München war und unter Kollegen als „Farbenfürst” galt.

POI

Schloss, Chiemsee

Neues Schloss Herren­chiemsee

Von König Lud­wig II. von Bayern als Abbild von Ver­sailles erbau­tes Schloß. Prunk­treppen­haus, Parade­schlaf­zimmer und Große Spiegel­galerie. Kleine Apparte­ment in Formen des fran­zö­si­schen Rokoko. Garten mit Brunnen und Wasser­spielen.

Museum, Chiemsee

König Ludwig II. Museum

1873 erwarb König Ludwig II. von Bayern die Herreninsel als Standort für sein Neues Schloss Herrenchiemsee

Museum, Chiemsee

Klo­ster Frauen­chiem­see

Museumsbahn, Prien am Chiemsee

Chiem­see­bahn

Museum, Prien am Chiemsee

Gale­rie im Alten Rat­haus

Museum, Prien am Chiemsee

Hei­mat­mu­seum

Bäuer­liches Woh­nen. Voll­stän­dig ein­ge­rich­tete Zimmer wie Bauern- und Aus­trag­stube, Schlaf­kammer, Kuchl und Speis. Ört­liches Hand­werk, Ge­schich­te der Chiem­see­fische­rei. Torso eines alten Ein­baums. Ge­wänder des Bieder­meier, Priener Tracht.

Museum, Übersee

Künstler­haus Exter

Julius Exter (1863-1939) spielte um die Jahrhundertwende im Münchner Kunstleben neben Franz v. Stuck als "Farbenfürst" eine große Rolle. Er kaufte 1898 das Anwesen "Zum Stricker" in Feldwies und ließ sich dort 1917 endgültig nieder. Studierzimmer und Atel

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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