Ausstellung 09.12.16 bis 18.06.17
1994 erwarben Justyna und Michael Buddeberg bei ihrem ersten Besuch in Lhasa einen kleinen Sitzteppich. Damit war die Begeisterung für Tibet und seine Kultur geweckt – und der Grundstein für eine große Sammlung gelegt. Tibetische Teppiche und Textilien, die das Paar auf insgesamt 16 Reisen ins zentralasiatische Hochland zusammentrugen, bilden den Schwerpunkt der nun erstmals ausgestellten Sammlung. Ergänzt wurde sie durch gezielte Ankäufe in Europa, Asien und den USA.
Teppiche zum Sitzen und Schlafen oder als Ausstattung für Reitpferde spielten in der traditionellen Kultur Tibets eine zentrale Rolle. Sie faszinieren durch die Vielfalt an Formen und Motiven und die Perfektion ihrer Technik. Besonders bezaubern die takyab genannten Knüpfteppiche zum Schmuck der Pferdestirnen. Nicht ohne Grund werden diese Kleinode der Knüpftechnik auch als „Pferdejuwelen“ bezeichnet.
Die Sammlung Buddeberg umfasst darüber hinaus tibetischen Schmuck, Amulettbehälter sowie bemalte Möbel aus Klöstern und adeligen Haushalten.
Bisher von der Forschung weitgehend unbeachtet sind die prachtvoll verzierten Endkappen von Thangka-Stangen. Sie dienten als Griffe, um die bekannten Rollbilder, die Thangkas, auf- oder abzurollen und stellen Meisterwerke tibetischer Metallbearbeitungskunst aus fünf Jahrhunderten dar. Ergänzt wird die Präsentation durch ausgewählte Teppiche aus der Sammlung Karl Steiner, dem Reisebegleiter und Sammlerkollegen von Justyna und Michael Buddeberg.
Ausstellungsort
Eine der größten und bedeutendsten ethnographischen Sammlungen Deutschlands.
Bis 5.5.2024, im Haus
Im Mittelpunkt stehen Frauen, die der Hexerei bezichtigt wurden. Neid und Missgunst sowie der Vorwurf, für Krankheiten, Todesfälle, Dürren und andere Katastrophen verantwortlich zu sein, haben diese Frauen zu geächteten Außenseiterinnen gemacht.
Im gleichen Haus
Werke junger Nachwuchskünstler in wechselnden Ausstellungen.
Bis 22.9.2024, München
Lijns Werk zeigt eine Verbundenheit mit surrealistischen Ideen, antiken Mythologien und feministischem, wissenschaftlichem und sprachlichem Denken.
Bis 6.10.2024, München
Mit atemberaubender Virtuosität loten Viktor Horsting und Rolf Snoeren seit über 30 Jahren immer wieder die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Viele Kreationen sind in dieser ersten großen Retrospektive zum ersten Mal ausgestellt.
Bis 30.6.2024, München
Die Studioausstellung löst ein spannendes Rätsel im Werk des aus Weilheim stammenden Künstlers, der noch im 18. Jahrhundert als „deutscher Michelangelo” gerühmt wurde.