Beitrag v.
5.10.2021
Plakat zu „Aus dem Schatten ins Licht”, DE-66482 Zweibrücken

Ausstellung 02.10.21 bis 16.01.22

Aus dem Schatten ins Licht

Stadtmuseum Zweibrücken

Herzogstraße 8
DE-66482 Zweibrücken
Ganzjährig:
Di 10-18 Uhr
Mi-So+Ft 14-18 Uhr

Obwohl die Gender-Forschung in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht hat und die Leistungen von Frauen in Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Alltag in den Fokus gerückt sind, finden sich nur mühsam belastbare Hinweise auf „starke” Frauen in der Ge­schich­te. Denn: Je weiter die Zeiten zurückgehen, desto weniger Quellen finden sich. Zu sehr war die Ge­schichts­schrei­bung männlich dominiert, zu sehr standen die Frauen im Schatten der Männer, zu sehr lagen ihre Leistungen in wenig öffentlichkeitswirksamen Bereichen: hinter Klos­ter­mau­ern, im Bereich von Haus- und Land­wirt­schaft, Hand­werk und Gewerbe, Kindererziehung und Krankenpflege.

Die Schriftstellerin Olympe des Gouges verfasste im Zuge der Französischen Revolution 1791 eine „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin”. Es war ein langer Weg, bis ihr Artikel I zur gesellschaftlichen Realität wurde: „Die Frau ist frei geboren und bleibt dem Manne ebenbürtig in allen Rechten.”

1903 wurden in der damals bayerischen Pfalz zum ersten Mal Frauen zum Studium zugelassen, 1918 erhielten sie das Wahlrecht. Seit dem Grundgesetz von 1949 sind Männer und Frauen zumindest rechtlich gleichberechtigt. Allerdings brauchten Frauen noch bis 1977 die Zustimmung ihres Ehemannes, wenn sie berufstätig sein wollten. Angesichts der rechtlichen Unterordnung ist es nicht verwun­der­lich, dass die Lebens­leistungen von Frauen entweder nicht wahrgenommen oder als selbstverständlich angesehen wurden.

Schlaglichtartig stellt die Ausstellung die Lebensbedingungen und Leistungen von 23 ausgewählten Frauen aus gut tausend Jahren dar. Alle haben einen Bezug zur Pfalz oder zu Gebieten, die historisch einmal mit der Pfalz verbunden waren. Die vorgestellten Frauen stehen exemplarisch für viele andere, meist namenlos gebliebene, Heldinnen der Ereignis- und Sozialgeschichte.

POI

Ausstellungsort

Stadt­museum Zwei­brücken

Ehe­ma­liges Wohn­haus des Zwei­brücker Hof­malers und Archi­tekten Johann Chri­stian Mann­lich (1740-1822). Ge­schich­te der Stadt Zwei­brücken und ihrer Um­ge­bung seit der Vor- und Früh­zeit. Frei­heits- und Demo­kratie­be­wegung. Alte An­sichts­karten.

Museum, Zweibrücken

Ost­deut­sche Hei­mat­stu­ben

Schrift­doku­mente, Land­karten, Bilder sowie einige landes­typi­sche Gegen­stände aus Ost- und West­preußen, Hinter­pom­mern oder Schlesien.

Museum, Homburg/Saar

Rö­mer­mu­seum Schwar­zen­acker

Museum, Hornbach

Hi­sto­ra­ma Klo­ster Horn­bach

Multi­me­dia­les Muse­um, das in Com­puter­ani­ma­tio­nen über den Hei­li­gen Pirm­inius, über das Kloster­leben, die Be­deu­tung des Klosters im Mittel­alter, über Schreib- und Buch­kunst im Mittel­alter sowie die Ent­ste­hung des Klo­sters Horn­bach infor­miert.

Museum, Bexbach

Saarlän­di­sches Berg­bau­mu­seum

Museum, Pirmasens

Forum Alte Post (Bürkel­galerie)

Museum, Gersheim

Euro­päischer Kultur­park

Bis 18.8.2024, Völklingen

Der deutsche Film

Groß­lein­wände und Monitore laden ein zum Durch­wandern einer einzig­artigen Film­landschaft.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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