Ausstellung 24.01. bis 11.09.22
Im gesellschaftlichen Umschwung der 1990er Jahre gerieten bei den nun „ehemaligen” DDR-Bürgern nicht nur die hiesigen Lebensmittel zunächst ins „Aus”, sondern auch die meisten Gebrauchsgüter und Haushaltseinrichtungen. Und das, obwohl sie vier Jahrzehnte den Alltag im Arbeiter- und Bauernstaat geprägt hatten.
Viele der vertrauten, doch nunmehr ungeliebten „Dinge im DDR-Design” endeten in Müllcontainern. Jedoch fanden sich vielerorts engagierte Sammler, die diese Alltagsgegenstände bewahren wollten. Sie trugen Vieles zusammen, was dann in Ausstellungen Einzug hielt, meist unter der Bezeichnung „DDR-Museum”.
In Apolda wurde am 1. Oktober 1999 eine Ausstellung unter dem Titel „Olle DDR” eröffnet. Die Sammlung umfasste zuletzt etwa 15.000 Gegenstände. Wohn- und Arbeitsbereiche wurden inszeniert, so u.a. eine Küche, Schlaf- und Kinderzimmer, eine Betriebsarztpraxis, ein KONSUM-Laden und das Büro eines Vorsitzenden des Rates des Kreises. Eine thematische Sonderschau ergänzte jährlich die Dauerausstellung.
Am 29. Juni 2020 musste die Ausstellung „Olle DDR” aufgrund des Insolvenzverfahrens des Vereins EURATIBOR geschlossen werden. Landkreis und Stadt suchen nach einer Möglichkeit zur Unterbringung der Sammlung.
Ausstellungsort
Das Glockengießer-Handwerk, Kulturgeschichte der Glocke. Entwicklung des örtlichen Wirker- und Strickergewerbes.
Ausstellungshaus, Apolda
Museum, Oßmannstedt
Barockes Herrenhaus. Wohnsitz des Dichters Christoph Martin Wieland. Leben und Schaffen, Grabstätte im Park.
Burg, Kapellendorf
Burgen und Adel, Stadt und Bürgertum, Kirche und Klerus. Mittelalterliches Handwerk zum Anfassen und Selbermachen.
Museum, Jena
Bot. Garten, Jena
Museum, Weimar
Sommersitz von Herzogin Anna Amalia, Stätte literarisch-geselliger Begegnungen für Goethe, Wieland, Herder, Schiller und die Brüder Humboldt. Goethe-Zimmer. Porzellan, Fayencen, Denkmäler (im Park).