Beitrag v.
13.3.2022
Adlerfibel zu „Avrea Magontia”, DE-55116 Mainz

Ausstellung 18.03. bis 31.12.22

Avrea Magontia

Landesmuseum Mainz

Große Bleiche 49-51
DE-55116 Mainz
Ganzjährig:
Di 10-20 Uhr
Mi-So 10-17 Uhr

Die Ausstellung gibt einen Überblick über mehr als 800 Jahre Mainzer Stadtge­schichte. Sie führt vom frühen Mittelalter, als für Mainz ein neuer wirtschaftlicher und politischer Aufstieg einsetzt, über das „Goldene Mainz” bis hin zur freien Stadt und der Errichtung des Kaufhauses am Brand durch die Mainzer Bürger am Beginn des 14. Jahrhunderts.

Seit dem Ende des 5. Jahrhunderts bis 751 herrscht das fränkische Königsgeschlecht der Merowinger über weite Teile Westeuropas. Mit dem steten Ausbau ihrer Macht von Frankreich ausgehend bis an die Elbe im Osten gerät Mainz aus einer Grenzlage in eine zentrale geographische Position. Wichtige Verkehrsadern waren für die Hafenstadt Mainz nach wie vor die Flüsse Rhein und Main.

Die christliche Mission im östlichen Reichsteil begünstigt die Errichtung zahlreicher Kirchen und Klöster innerhalb und außerhalb der Stadt. Mit der Übernahme des Bistums durch Bonifatius 746 beginnt für Mainz der religiöse und politische Aufstieg, es wird zur größten Erzdiözese, die vom Bistum Verden im Norden über Halberstadt und Eichstädt im Osten bis nach Konstanz und Chur im Süden reicht. Die Mainzer Erzbischöfe gehören zu den kirchlichen und politischen Führungskräften des Reichs und haben hohe Ämter der königlichen Verwaltung inne.

Aber auch in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht wird Mainz mit den Ottonen ab 919 immer mächtiger. Zahlreiche Herrscheraufenthalte, Reichsversammlungen und Reichssynoden sind belegt. Im Spannungsfeld zwischen königlicher und erzbischöflicher Herrschaft entsteht nicht nur eine wohlhabende christliche Bürgerschaft, sondern auch die jüdischen Gemeinden tragen seit ihren frühen Anfängen im 10. Jahrhundert enorm zur städtischen Entwicklung von Mainz bei. Sie prägen das Stadtbild mit und entfalten eine weitreichende Wirkung, auch weit über Mainz hinaus. Um 1200 entsteht hier im Raum am Rhein das einzigartige Netzwerke der drei SchUM-Städte Mainz, Worms und Speyer.

POI

Ausstellungsort

Landes­museum Mainz

Kunst- und Kultur­güter von der Ur- und Früh­ge­schichte bis zur Gegen­wart. Römi­sche Stein­denk­mäler, Mittel­alter, Barock, 19. und 20. Jahr­hundert, Jugend­stil­glas, Höch­ster Porzellan. Größte Tàpies­samm­lung Deutsch­lands. Graphi­sche Samm­lung.

Dependance, Edenkoben

Schloss Villa Ludwigs­höhe

Villa im klas­si­zi­sti­schen Stil. Kunst Max Sle­vogts. Kultur und Kunst zur Zeit des Bayern­königs Ludwig I., Samm­lung Moderne Kera­mik.

Museum, Mainz

Natur­histori­sches Museum

Regio­nale und inter­natio­nale Natur­ge­schichte vom Tertiär bis in die Gegen­wart. Ent­stehungs­ge­schichte der Natur­räume des Landes Rhein­land-Pfalz. Um­fang­reiche Samm­lung nahezu aller Mine­rale und Erze aus Rhein­land-Pfalz.

Museum, Mainz

Rö­misch-Germa­nisches Zentral­museum

Museum, Mainz

Main­zer Fast­nachts­mu­seum

Alles, was für die Main­zer Fast­nacht typisch ist: Narren­kappen, Kostüme, Orden, Uni­formen, die „Schwell­köpp”, die „Bütt” mit der Eule, Aus­schnitte aus über 60 Jahren Fernseh­fast­nacht, alle Mainzer Stim­mungs­hits.

Museum, Mainz

Gutenberg-Museum

Zwei der be­rühm­ten 42-zei­ligen Guten­berg-Bibeln. Bücher des 15. bis 20. Jahr­hun­derts, Druck­werke, Grafik des 15. bis 20. Jahr­hun­derts, Papier, Schrift, Schnitt, Satz- und Druck­maschi­nen. Täglich Vor­füh­run­gen an der Guten­berg-Presse.

Museum, Mainz

Museum für antike Schiff­fahrt

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Rainer Göttlinger
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