Beitrag v.
4.9.2021
Triegel, Persephone zu „Bach & Triegel. Im Dialog”, DE-04109 Leipzig
Michael Triegel, Persephone im Hades, 2009
2009 © Galerie Schwind / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Triegel, Selbstportrait zu „Bach & Triegel. Im Dialog”, DE-04109 Leipzig
Michael Triegel, Selbstportrait, 2016
© Galerie Schwind / VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Ausstellung 21.05. bis 31.10.21

Bach & Triegel. Im Dialog

Bach-Museum Leipzig

Thomaskirchhof 15/16
DE-04109 Leipzig
Ganzjährig:
Di-So 10-18 Uhr

Der renommierte Leipziger Künstler Michael Triegel (*1968) formuliert im Rückgriff auf die Kunst vergangener Epochen Bilder von hoher Aktualität. Die Werke des Barockkomponisten Johann Sebastian Bach sind höchst gegenwärtig und ziehen Menschen weltweit in ihren Bann.

Ausgewählte Werke des Leipziger Malers Michael Triegel treten in der Kabinettausstellung in einen Dialog mit Kompositionen Johann Sebastian Bachs (1685-1750). Sowohl der Gegenwartskünstler als auch der Barockkomponist interpretieren in ihren spezifischen Medien grundlegende Themen menschlichen Seins wie Glaube und Zweifel, Leben und Tod, Schönheit und Vergänglichkeit.

In der Kabinettausstellung treten von christlicher Ikonographie inspirierte Gemälde, Skizzen, Zeichnungen und Druckgraphiken Triegels in einen Dialog mit geistlichen Werken Bachs. Die Zusammenführung der beiden künstlerischen Positionen, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verquicken, bietet Besuchern neben dem ästhetischen Genuss vielfältige Anknüpfungspunkte zur Reflexion der eigenen Anschauungen und Werte.

Selbstportrait Michael Triegel

Das Porträt im Alter von 47 Jahren („anno aetatis suae XLVII”) erinnert an das berühmte Selbstbildnis Albrecht Dürers von 1500. Die frontale Darstellung war Königen und Christus vorbehalten. Für Dürer war die Kunst Teil der schöpferischen Kraft Gottes. Triegel streut mit der Fliege auf seiner Hand einen Zweifel in das selbstbewusste Porträt: „Herr der Fliegen”, übersetzt Beelzebub, ist eine geläufige Bezeichnung für den Teufel.

B - A - C - H

Bach wob in die berühmte Fuge, die nur als Fragment überliefert ist, seine Signatur ein: die Tonfolge B-A-C-H. Das Motiv aus Halbtonschritten erlaubte es ihm, die Möglichkeiten chromatischer Harmonik auf thematischer Ebene auszutesten. Die weit verbreitete Legende, Bach habe das Stück auf dem Totenbett nicht mehr vollenden können, gilt in der Forschung inzwischen als überholt.

POI

Ausstellungsort

Bach-Museum Leipzig

Leben und Wirken Bachs. Hand­schriften, Noten­drucke und Instru­mente aus dem 18. Jahr­hundert. Sonder­aus­stellungen, Kammer­konzerte im histo­ri­schen Sommer­saal und ein breites museums­päda­go­gi­sches Pro­gramm sowie Führungs­ange­bote für Kinder und Erwach­sene.

Ab 5.4.2024, Leipzig

Haus der Ewig­keit

Hinter jedem Grabstein steht die Bio­graphie eines ver­storbe­nen Menschen. Die Aus­stellung möchte dazu bei­tragen, die Erinne­rung zu bewahren.

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Säch­si­sches Apot­he­ken­mu­seum

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300 Jahre Säch­si­sche Kaffee­kultur­ge­schichte.

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Al­tes Rat­haus

Leip­zig als Stadt des Han­dels, der Mes­sen und der fried­li­chen Re­vo­lu­tion von 1989.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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