Ausstellung 21.05. bis 31.10.21
Der renommierte Leipziger Künstler Michael Triegel (*1968) formuliert im Rückgriff auf die Kunst vergangener Epochen Bilder von hoher Aktualität. Die Werke des Barockkomponisten Johann Sebastian Bach sind höchst gegenwärtig und ziehen Menschen weltweit in ihren Bann.
Ausgewählte Werke des Leipziger Malers Michael Triegel treten in der Kabinettausstellung in einen Dialog mit Kompositionen Johann Sebastian Bachs (1685-1750). Sowohl der Gegenwartskünstler als auch der Barockkomponist interpretieren in ihren spezifischen Medien grundlegende Themen menschlichen Seins wie Glaube und Zweifel, Leben und Tod, Schönheit und Vergänglichkeit.
In der Kabinettausstellung treten von christlicher Ikonographie inspirierte Gemälde, Skizzen, Zeichnungen und Druckgraphiken Triegels in einen Dialog mit geistlichen Werken Bachs. Die Zusammenführung der beiden künstlerischen Positionen, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verquicken, bietet Besuchern neben dem ästhetischen Genuss vielfältige Anknüpfungspunkte zur Reflexion der eigenen Anschauungen und Werte.
Selbstportrait Michael Triegel
Das Porträt im Alter von 47 Jahren („anno aetatis suae XLVII”) erinnert an das berühmte Selbstbildnis Albrecht Dürers von 1500. Die frontale Darstellung war Königen und Christus vorbehalten. Für Dürer war die Kunst Teil der schöpferischen Kraft Gottes. Triegel streut mit der Fliege auf seiner Hand einen Zweifel in das selbstbewusste Porträt: „Herr der Fliegen”, übersetzt Beelzebub, ist eine geläufige Bezeichnung für den Teufel.
B - A - C - H
Bach wob in die berühmte Fuge, die nur als Fragment überliefert ist, seine Signatur ein: die Tonfolge B-A-C-H. Das Motiv aus Halbtonschritten erlaubte es ihm, die Möglichkeiten chromatischer Harmonik auf thematischer Ebene auszutesten. Die weit verbreitete Legende, Bach habe das Stück auf dem Totenbett nicht mehr vollenden können, gilt in der Forschung inzwischen als überholt.
Ausstellungsort
Leben und Wirken Bachs. Handschriften, Notendrucke und Instrumente aus dem 18. Jahrhundert. Sonderausstellungen, Kammerkonzerte im historischen Sommersaal und ein breites museumspädagogisches Programm sowie Führungsangebote für Kinder und Erwachsene.
Ab 5.4.2024, Leipzig
Hinter jedem Grabstein steht die Biographie eines verstorbenen Menschen. Die Ausstellung möchte dazu beitragen, die Erinnerung zu bewahren.
Museum, Leipzig
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300 Jahre Sächsische Kaffeekulturgeschichte.
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Leipzig als Stadt des Handels, der Messen und der friedlichen Revolution von 1989.