Ausstellung 11.12.15 bis 03.07.16
Kinnbart, Vollbart, Schnäuzer – der Bart ist seit 5000 Jahren Teil der materiellen Bildkultur des Menschen. Im Alten Ägypten, im Orient, in Alt-Europa, im Mittelmeerraum der Antike bis in die frühe Neuzeit und die Gegenwart ist er ein äußeres Zeichen für persönliche Eigenschaften seines Trägers wie Weisheit, Macht und die Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht, einer religiösen Gruppe oder einer politischen Gesinnung.
Die Entscheidung gegen einen Bart wird häufig mit Werten wie Modernität und Fortschritt verbunden. Doch wie passt dazu, dass der Bart heute wieder in Mode gekommen und bei den jungen Männern sogar häufiger geworden ist als ein glattrasiertes Gesicht?
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die je nach Kultur und Epoche ganz unterschiedlichen Bartmoden und Bartbedeutungen. Dem Kulturphänomen des Bartes wird von der Antike über die Gegenwart bis in die Lebenswelt Berlins hinein nachgespürt.
Der Bart ist dabei keine Domäne der Männer: Mit der ägyptischen Königin Hatschepsut etwa zeigt die Ausstellung, dass Bärte auch Frauensache sind. Die bärtige Kunstfigur Conchita Wurst bricht mit starren Geschlechternormen. Die Objekte aus den ethnologischen, archäologischen und kunsthistorischen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin sind in eine interaktive Präsentation eingebettet.
Die Ausstellung versucht, Antworten auf die Frage zu geben, was die heutigen Berliner zu ihrem Bart bewegt, und lässt sie selbst zu Wort kommen. Der Besucher ist eingeladen, auch sich mit Bart zu betrachten und in die Ausstellung einzubringen.
Ausstellungsort
Einer der bedeutendsten Museumsbauten des 19. Jahrhunderts, Hauptwerk des Architekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegszerstörung 70 Jahre lang geschlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.
Ab 19.4.2024, Berlin
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Museum, Berlin
Eine der bedeutendsten Museumsarchitekturen des 19. Jahrhunderts: Erscheinungsbild eines antiken Tempels, der auf einem hohen Sockel steht. Europäische und deutsche Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts, französische Impressionisten, Romantik.
Bis 24.11.2024, Berlin
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.
Museum, Berlin
Dreiflügelanlage, errichtet 1910 bis 1930 von Ludwig Hoffmann nach Entwürfen von Alfred Messel. Pergamonaltar, Markttor von Milet, Ischtar-Tor und und Mschatta-Fassade.
Museum, Berlin
Zeichnungen, Entwürfe und Modelle aus der Planungs- und Entstehungsgeschichte des Berliner Doms. Dekorelemente, Bauplastiken, Innenraummodelle.