Beitrag v.
8.12.2015
Sphinx zu „Bart - zwischen Natur und Rasur”, DE-10178 Berlin
Kopf einer Sphinx der Königin Hatschepsut, Neues Reich, 18. Dynastie, 1480–1450 v. Chr., Sandstein, bemalt
© Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung / Jürgen Liepe
Conchita Wurst zu „Bart - zwischen Natur und Rasur”, DE-10178 Berlin
Gerhard Goder, Conchita Wurst auf der Mondsichel (Ausschnitt), 2014, Skulptur, Holz, geschnitzt, geleimt
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Ute Franz-Scarciglia
Postkarte zu „Bart - zwischen Natur und Rasur”, DE-10178 Berlin
Madame Delait dans son salon. Imprimeries Reunies de Nancy, 1920. Postkarte, Karton, Fotodruck
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Michael Mohr
Votivbild zu „Bart - zwischen Natur und Rasur”, DE-10178 Berlin
Votivbild der Heiligen Kümmernis. Oberbayern, 1870. Öl auf Holz
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Ute Franz-Scarciglia
Barttasse zu „Bart - zwischen Natur und Rasur”, DE-10178 Berlin
Barttasse mit Aufschrift „Zu schonen Deinen schönen Bart...“. KPM Berlin, um 1890, Porzellan, bemalt
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Michael Mohr

Ausstellung 11.12.15 bis 03.07.16

Bart - zwischen Natur und Rasur

Neues Museum

Bodestraße
DE-10178 Berlin
030-266-3666
Ganzjährig:
Mo-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-20 Uhr
4. Juli bis 1. Sept 2024:
Mo, So 10-18 Uhr
Di-Sa 10-20 Uhr

Kinnbart, Vollbart, Schnäuzer – der Bart ist seit 5000 Jahren Teil der materiellen Bildkultur des Menschen. Im Alten Ägypten, im Orient, in Alt-Europa, im Mittelmeerraum der Antike bis in die frühe Neuzeit und die Gegenwart ist er ein äußeres Zeichen für persönliche Eigenschaften seines Trägers wie Weisheit, Macht und die Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht, einer religiösen Gruppe oder einer politischen Gesinnung.

Die Entscheidung gegen einen Bart wird häufig mit Werten wie Modernität und Fortschritt verbunden. Doch wie passt dazu, dass der Bart heute wieder in Mode gekommen und bei den jungen Männern sogar häufiger geworden ist als ein glattrasiertes Gesicht?

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die je nach Kultur und Epoche ganz unterschiedlichen Bartmoden und Bartbedeutungen. Dem Kulturphänomen des Bartes wird von der Antike über die Gegenwart bis in die Lebenswelt Berlins hinein nachgespürt.

Der Bart ist dabei keine Domäne der Männer: Mit der ägyptischen Königin Hatschepsut etwa zeigt die Ausstellung, dass Bärte auch Frauensache sind. Die bärtige Kunstfigur Conchita Wurst bricht mit starren Geschlechternormen. Die Objekte aus den ethnologischen, archäologischen und kunsthistorischen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin sind in eine interaktive Präsentation eingebettet.

Die Ausstellung versucht, Antworten auf die Frage zu geben, was die heutigen Berliner zu ihrem Bart bewegt, und lässt sie selbst zu Wort kommen. Der Besucher ist eingeladen, auch sich mit Bart zu betrachten und in die Ausstellung einzubringen.

POI

Ausstellungsort

Neues Museum

Einer der be­deu­tend­sten Museums­bauten des 19. Jahr­hunderts, Haupt­werk des Archi­tekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegs­zer­störung 70 Jahre lang ge­schlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.

Ab 19.4.2024, Berlin

Caspar David Fried­rich

Zen­tra­les Thema der Aus­stel­lung ist die Rolle der National­galerie bei der Wieder­ent­deckung der Kunst Fried­richs zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeich­nungen aus dem In- und Ausland, darunter welt­be­rühmte Ikonen.

Museum, Berlin

Alte National­galerie

Eine der be­deu­tend­sten Mu­seums­archi­tek­turen des 19. Jahr­hun­derts: Er­schei­nungs­bild eines anti­ken Tem­pels, der auf einem hohen Sockel steht. Euro­päi­sche und deut­sche Ge­mäl­de und Skulp­turen des 19. Jahr­hun­derts, fran­zö­si­sche Im­pres­sio­ni­sten, Ro­man­tik.

Bis 24.11.2024, Berlin

Roads not Taken

Anhand von 14 markanten Ein­schnitten der deutschen Geschichte werden die Wahr­schein­lich­keiten von ausge­bliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persön­licher Unzu­länglich­keiten.

Museum, Berlin

Pergamon­museum

Dreiflügelanlage, errichtet 1910 bis 1930 von Ludwig Hoffmann nach Entwürfen von Alfred Messel. Pergamonaltar, Markttor von Milet, Ischtar-Tor und und Mschatta-Fassade.

Museum, Berlin

Dom zu Ber­lin

Zeich­nun­gen, Ent­würfe und Mo­delle aus der Pla­nungs- und Ent­ste­hungs­ge­schich­te des Ber­liner Doms. Dekor­ele­mente, Bau­plasti­ken, Innen­raum­modelle.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#990509 © Webmuseen Verlag