Ausstellung 13.11.15 bis 20.11.16
Die Pertrix, eine Tochterfirma der zum Quandt-Konzern gehörenden AFA (Akkumulatorenfabrik AG) stellte Trockenbatterien und Taschenlampen für die Wehrmacht her und lieferte Zünderbatterien für Kampfflugzeuge an die Luftwaffe.
Batterien waren ein zentrales Produkt der Kriegsindustrie und eine der wichtigsten Einnahmequellen des Quandt-Konzerns. Im Laufe des Krieges beschäftigte die Pertrix alle Zwangsarbeitergruppen: Berliner Juden im „geschlossenen Arbeitseinsatz“, Kriegsgefangene und italienische Militärinternierte, westeuropäische Zivilarbeiter, Ostarbeiter, Polen, KZ-Häftlinge. Die meisten von ihnen waren Frauen.
In der Ausstellung wird die Rolle der Firma in der deutschen Rüstungsindustrie und innerhalb des Konzerns beleuchtet. Anhand von Originalobjekten und Zeitzeugeninterviews wird von der gefährlichen Arbeit in der Batteriefabrik berichtet.
Ausstellungsort
Dokumentationszentrum am historischen Ort eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers. Ausstellungen „Alltag Zwangsarbeit 1938-1945” und „Zwischen allen Stühlen. Die Geschichte der italienischen Militärinternierten 1943-1945”.
Museumsbahn, Berlin
Europas größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und Familienzentrum. Kindereisenbahn mit gut 7 km Streckenlänge. Sammlung historischer 600mm-Schmalspurbahnfahrzeuge.
Museum, Berlin
Kindermuseum des FEZ: Anfassen, Fragen stellen und Ausprobieren ausdrücklich erwünscht.
Bot. Garten, Berlin
Gehölze gemäßigter Breiten, Züchtungen und Importe der Baumschule Späth Späth, Gewürz- und Arzneipflanzen.
Bis 24.11.2024, Berlin
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.