Ausstellung 20.05.19 bis 28.06.21
Wie wird eine Sammlung erweitert? Wie werden Fundstücke restauriert und wie entlockt man ihnen ihre Geschichte? Wer sorgt dafür, dass sie ins Museum kommen und gepflegt werden? Was stellt sich ihrer Erhaltung möglicherweise entgegen?
Damit ein archäologischer Fund aus dem Erdreich ins Museum gelangt, muss er einen oft weiten Weg zurücklegen. Manche schaffen es bis in die Schaukästen und sonnen sich im Licht der Öffentlichkeit, andere landen in stabilen Kartons in einem eigens für sie eingerichteten Depot, wo sie von neugierigen Forschern in Augenschein genommen werden.
Die Ausstellung schildert alle diese Etappen des Lebens von Artefakten außerhalb des Erdreichs, wo sie seit Jahrhunderten oder mitunter Jahrtausenden schlummerten. Sie erzählen von ihrer eigenen Geschichte und ihrem abenteuerlichen Leben, aber auch von den Menschen, die sie geschaffen, benutzt, weggeworfen oder bis ins Grab mitgenommen haben.
Manche dieser Objekte weckten das Interesse von Sammlern, die sie erworben, gepflegt, bewundert und schließlich einem Museum geschenkt haben, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Andere gingen durch die Hände von Forschern, wurden in Laboren und Universitäten untersucht und mehrten unser Wissen über vergangene Zivilisationen. Sie sind die Zeugen einer sehr langen Geschichte, die auch unsere Geschichte ist.
Ausstellungsort
Eine der umfangreichsten vor- und frühgeschichtlichen Sammlungen Frankreichs, von der 600.000 Jahre zurückliegenden Frühgeschichte bis ins frühe Mittelalter.
Im gleichen Haus
Prunkvolle Staatsgemächer der Kardinäle Rohan, Kunstgewerbesammlung Straßburgs: Hannong Keramik, Möbel, Skulpturen und Malerei, Goldschmiedekunst, Uhrmacherei. Spielzeug, Stiftung Tomi Ungerer.
Im gleichen Haus
Geschichte der Malerei in Europa vom Mittelalter bis 1870: italienische und flämische Primitive, Renaissance und Manierismus, Barock, Realismus, Klassizismus, Werke des 19. Jahrhunderts.
Museum, Straßburg / Strasbourg
Meisterwerke der oberrheinischen Kunst vom 11. bis zum 17. Jh. Originale Münsterskulpturen, Werke von Konrad Witz, Nikolaus van Leyden und Sébastien Stoskopff.
Museum, Straßburg / Strasbourg
Auf das Elsass bezogene Ikonographie, Stiche aus dem 16. Jahrhundert, v.a. Werke von Dürer und Baldung Grien, Eaux-Fortes von Callot, Lithographien von Daumier.