Version
7.5.2024
(modifiziert)
Beethoven-Büste zu „Beethoven-Haus (Museum)”, DE-53111 Bonn
Rückgebäude und Garten des Bonner Beethoven-Hauses
Fenster zum Hof zu „Beethoven-Haus (Museum)”, DE-53111 Bonn
Mondscheinsonate zu „Beethoven-Haus (Museum)”, DE-53111 Bonn
Beethoven-Haus, Klaviersonate op. 27 Nr. 2 („Mondschein-Sonate”), Autograph
 zu „Beethoven-Haus (Museum)”, DE-53111 Bonn

Museum

Beethoven-Haus

Bonngasse 20
DE-53111 Bonn
0228-98175-25
museum@beethoven.de
April bis Okt:
Mo, Mi-So 10-18 (17.30) Uhr

Das Geburtshaus Ludwig van Beethovens pflegt das Andenken an den größten Sohn der Stadt Bonn. Es zeigt Bilder, Musikinstrumente und eigenhändige Manuskripte des Meisters und veranschaulicht zudem die Lebensverhältnisse in einem Bonner Bürgerhaus des 18. Jahrhunderts.

Das Haus ist eines der wenigen erhaltenen aus dieser Zeit. Im Erdgeschoss befanden sich eine Küche und ein unterkellerter Wirtschaftsraum. Im ersten Stock gab es zwei kleinere und eine etwas größere Wohnstube, die Schlafkammern befanden sich im Dachgeschoss.

Über 100 originale Ausstellungsstücke reflektieren hier Beethovens Denken und Fühlen, Arbeiten und Wirken.

Beethoven-Porträt

Das berühmteste Beethoven-Porträt hat wie kein anderes die Vorstellung von der Persönlichkeit und der Erscheinung Beethovens geprägt und daher zum „Mythos Beethoven” beigetragen.

Sein Schöpfer Joseph Karl Stieler scheint in seiner idealisierenden und heroisierenden Darstellung des Komponisten zugleich dessen schöpferischen Genius eingefangen zu haben. Daher verwundert es nicht, daß dieses Porträt bis heute am häufigsten als Vorlage für Nachschöpfungen diente, so etwa auch für Andy Warhol.

Man könnte vermuten, die Idealisierung sei Verfremdung und möglicherweise der Verlegenheit entsprungen, daß der Maler nicht bis zu Beethoven vorgedrungen sei. Wie wir aus Beethovens Konversationsheften wissen, ist jedoch das Gegenteil der Fall.

Orgelspieltisch

Beethoven spielte seit seinem zehnten Lebensjahr die Orgel der Bonner Minoritenkirche (heutige Remigiuskirche) an diesem Spieltisch.

Dienst-Bratsche

Im Alter von 18 Jahren wurde Beethoven Bratschist in der Bonner Hofkapelle. Nachdem er Bonn verlassen hatte, blieb das Instrument bei Beethovens Geigenlehrer Franz Anton Ries.

Hörrohre

Seit seinem dreißigsten Lebensjahr hatte Beethoven mit zunehmender Schwerhörigkeit zu kämpfen. Im Jahr 1813 ließ er sich von dem Mechaniker Johann Nepomuk Mälzel mehrere Hörrohre anfertigen, die allerdings wenig Wirkung zeigten.

Schreibtisch

Der in Nußbaumwurzel furnierte Schreibtisch ist eines der ganz wenigen erhaltenen Möbel Beethovens. In seinen zahlreichen Wiener Wohnungen hatte der Schreibtisch immer einen zentralen Platz inne.

Instrumente

Beethoven erhielt die vier wertvollen Streichinstrumente um etwa 1800 von seinem Freund und Mäzen Fürst Karl Lichnowsky als Geschenk, möglicherweise im Zusammenhang mit der Entstehung der Streichquartette op. 18, Beethovens ersten Werken dieser klassischen Wiener Gattung.

Die Instrumente sind auf dem Rücken mit einem großen "B" bezeichnet und mit Beethovens Siegel.

Sein letzter Flügel

Der Hammerflügel stammt aus der Werkstatt des Wiener Klavierbauers Conrad Graf, der Beethoven das vierchörige Instrument im Januar 1826 zur Verfügung stellte. Ursprünglich hatte es einen zusätzlichen Schalldeckel.

Reiseschreibpult

In Beethovens letzten Lebenswochen hatte der Reisesekretär seinen Platz direkt neben Beethovens Krankenlager. Auf dem Schreibpult verfasste der Komponist drei Tage vor seinem Tod sein viertes und letztes Testament.

Totenmaske

Beethoven starb am Nachmittag des 26. März 1827 in seiner Wohnung im „Schwarzspanierhaus” in Wien. Der Maler Josef Danhauser wurde am nächsten Morgen gerufen, um eine Totenmaske von Beethoven abzunehmen.

Der Verfasser hat das Museum am 3.1.2020 besucht.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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