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Beethoven Pasqualatihaus

Wien: Auf Mauer­werk der alten Stadt­befe­sti­gung er­rich­tetes Haus des Gönners Johann Baptist Frei­herr von Pas­qua­lati, bei dem Ludwig van Beet­hoven 1804 bis 1808 und dann wie­derum 1810 bis 1814 lebte. Hier ent­stan­den u.a. Arbeiten zum „Fidelio”.

Das Pasqualati-Haus besteht in seiner heutigen Form seit 1791. Ludwig van Beethoven (1770-1827) lebte, unterstützt von seinem Gönner Johann Baptist Freiherrn von Pasqualati, von 1804 bis 1808 und dann wiederum von 1810 bis 1814 in dessen auf Mauerwerk der alten Stadtbefestigung errichtetem Haus. Mehrere seiner wichtigsten Kompositionen entstanden hier.

Das erste größere Werk, das der Komponist hier erarbeitete, war die Oper „Leonore”, die später gegen Beethovens Willen in „Fidelio” umbenannt wurde.

Im Pasqualati-Haus wurden mit Sicherheit die 5. und die 6. Symphonie ausgearbeitet, mit der sich Beethoven schon während seiner Sommeraufenthalte in Baden und Heiligenstadt beschäftigt hatte. Später entstand hier das kleine aber wohlbekannte Klavierwerk „Für Elise” In die späteren Aufenthalte fallen auch die Komposition des Streichquartetts op. 95, des Klaviertrios op. 97, der 7. und 8. Symphonie sowie der Violinsonate op. 96.

Bettina Brentano besuchte Beethoven mehrmals während seines zweiten Aufenthalts im Pasqualati-Haus und hielt ihre Eindrücke in ihrem Briefroman „Goethes Briefwechsel mit einem Kinde” fest. Das Interesse der beiden Persönlichkeiten aneinander ist ohne Zweifel durch Brentanos Vermittlung gefördert worden, stimuliert durch Beethovens Arbeit an der Egmont-Musik, die in diese Zeit fällt.

Der Verfasser hat das Pasqualati­haus am 3.6.2011 besucht.

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