Ausstellung 08.10.21 bis 08.01.23
Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Geschichte, die Technologie und die Formenvielfalt von Stechbeiteln. Nicht spannend, meinen Sie? Doch! Denn eine Sache zeichnet alle aus: Jeder Beitel hat eine Schlagmarke – sozusagen den unlöschbaren Herstellernachweis.
Insofern sind die Firmen dahinter ganz wichtig. Wo waren sie ansässig? Was haben sie hergestellt? Wer hat wen aufgekauft oder welche Zusammenschlüsse gab es? Wohin wurden die Werkzeuge verkauft?
Doch was hat das mit Bewegung zu tun? Spannend ist, wo die verschiedenen Arbeitsschritte (Schmieden, Schleifen, Veredeln und Heftanbringen) stattgefunden haben. Diese waren meist auf unterschiedliche Kotten aufgeteilt, so dass das Material immer wieder transportiert werden musste. Der Weg zum Käufer ist dann noch die letzte „Bewegung” des Produkts.
Ausstellungsort
Geschichte und Gegenwart des Werkzeugs und seiner Herstellung in Deutschland.
Dependance, Remscheid
Wohnkultur einer wohlhabenden Remscheider Kaufmannsfamilie. Arbeiten des Malers Johann Peter Hasenclever und des „Kritischen Grafikers” Gerd Arntz.
Dependance, Remscheid
Letzter noch funktionsfähiger Schmiedekotten im Gelpetal. Oberschlächtiges Wasserrad zum Antrieb eines Schwanzhammers. Esse mit Blasebalg, Schleifstein, Federhammer und Fallhammer. Kleinschmiede.
Museum, Remscheid
Historische, komplett erhaltene Destillier-Apparate aus den Jahren 1947/48 in den Original-Mauern von 1861. Historisches Verkaufs-Contor, Bergwerksstollen mit historischem bergmännischem Gerät.
Museum, Solingen
Geschichte der Klinge. Bestecke, Schneidwaren, Tafelkultur, Blankwaffen von der Bronzezeit bis in die Gegenwart.