Beitrag v.
5.7.2016
 zu „Benediktbeurer Rezeptar”, DE-83671 Benediktbeuern

Ausstellung 28.06. bis 11.09.16

Benediktbeurer Rezeptar

Kräuter in der Klosterheilkunde. Mit Fotos von Rudolf Schmidt

Maierhof, Zentrum für Umwelt und Kultur

Zeilerweg 2
DE-83671 Benediktbeuern
08857-88-777
info@zuk-bb.de
Ganzjährig:
tägl. 9-17 Uhr

Im Mittelalter prägten Klöster die abendländische Arzneikunde. Nonnen und Mönche kultivierten in Klostergärten Gemüse, Gewürze, Arzneikräuter sowie Zierpflanzen und verfassten Bücher über deren heilsame Wirkung.

Häufig übernahmen Klöster die gesamte medizinische Versorgung: Neben der Funktion des Arztes und Pflegers hatten sie damals gleichzeitig das Amt des Apothekers inne. Die Weitergabe dieses medizinischen und pharmazeutischen Wissens blieb zunächst auf die Abteien beschränkt, da es in lateinischer Sprache niedergeschrieben war. Um die Pflanzenheilkunde auch der örtlichen Bevölkerung zugänglich zu machen, übersetzen einzelne Mönche im Laufe des Mittelalters die heilkundlichen Werke oder Teile davon ins Mittelhochdeutsche.

Das Benediktbeurer Rezeptar gehört zu den ältesten erhaltenen medizinischen Handschriften aus dem bayerischen Raum, die im 13. Jahrhundert verfasst wurden. Einzelne darin enthaltene Rezepte aus der Pflanzenheilkunde sind wesentlich älter. 35 Pflanzen mit ihren Anwendungsempfehlungen werden im Benediktbeurer Rezeptar erklärt. Es dient noch heute als Quelle der traditionellen Klostermedizin.

Die Ausstellung zeigt Abbildungen der Handschriften des Benediktbeurer Rezeptars einschließlich der Transkription sowie Übersetzung in die heutige deutsche Sprache.

POI

Ausstellungsort

Maier­hof

Atmo­sphäri­scher histo­ri­scher Maier­hof (ehe­mali­ges Land­wirt­schafts­ge­bäude des baro­cken Klo­sters Bene­dikt­beuern). Thema­tische Gärten, Erleb­nis­biotope.

Museum, Benediktbeuern

Histo­rische Fraun­hofer-Glashütte

Glasherstellung im ehemaligen Kloster. Schmelzöfen und Instrumente Fraunhofers. Technikmuseum zur Herstellung optischer Gläser.

Museum, Kochel am See

Franz Marc Museum

Samm­lung Franz Marc und Blauer Reiter.

Museum, Großweil

Freilicht­museum Glent­leiten

Vom Korn zum Brot, vom Haus­brun­nen zum Wasser­hahn: im größten Freilichtmuseum Südbayerns machen original erhaltene Gebäude die Arbeitswelt, die Bräuche und Traditionen, aber auch die Baukunst der Menschen Oberbayerns begreifbar.

Museum, Penzberg

Museum Penz­berg Samm­lung Cam­pen­donk

Denk­mal­ge­schütz­tes ehe­ma­li­ges Arbeiter­wohn­haus des Berg­werks. Woh­nung mit zeit­ge­nös­si­schen Möbeln und Haus­rat der Zeit um 1920. Der ex­pres­sio­ni­sti­sche Maler Hein­rich Cam­pen­donk, jüng­stes Mit­glied der Künstler­gruppe „Der Blaue Reiter”.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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