Ausstellung 15.10.17 bis 25.02.18
In der Biblia Pauperum, der Armenbibel, werden bis in das ausgehende Mittelalter bildwirksamen Szenen aus dem Alten Testament entsprechende Szenen aus dem Leben Christi, also dem Neuen Testament, gegenübergestellt und als Typus und Antitypus miteinander in Verbindung gebracht. Bei den Bildern konnte es sich um Paare handeln, häufig sind es aber zwei Darstellungen des Alten Testamentes, die dann einer Szene des Neuen Testamentes gegenübergestellt wurden.
Eine solche Bibelausgabe war, weil sie nur einen Teil der biblischen Geschichten enthielt, wesentlich preiswerter und handhabbarer als das Manuskript eines umfangreichen Volltextes, und die Armenbibeln fanden so als Blockbücher weite Verbreitung. Bedingt durch die Bilder und häufig auch volkssprachliche Texte waren die Armenbibeln für das breite Volk, das die alten Sprachen nicht beherrschte, verständlich und stellten so einen Zugang zu den biblischen Inhalten in vorreformatorischer Zeit her.
Ausstellungsort
Renaissancesteinbau mit Schmuckfachwerk von 1562. Hier lebte und arbeitete seit 1791 der Amtmann Philipp Wilhelm Grimm. Die ältesten Söhne Jacob und Wilhelm, die späteren Märchensammler und Sprachforscher, gingen 1798 nach Kassel.
Im gleichen Haus
Ehemalige Amtshofscheune. Entwicklung Steinaus an der Straße.
Schloss, Steinau an der Straße
Gebäude, Steinau an der Straße
Viele alte Haushaltsgegenstände und landwirtschaftliche Geräte.
Museum, Schlüchtern
Stadt- und Klostergeschichte, Töpferhandwerk, berühmte Persönlichkeiten: Ulrich von Hutten, Petrus Lotichius Secundus, Gebrüder Grimm. Modellbahn.
Ab 29.6.2024, Eichenzell
Die Geschichte der Kinderfahrzeuge ermöglicht einen Blick auf die Alltagsrealitäten der jeweiligen Zeit und die Entwicklungen von Mobilität, Gesellschaft und Pädagogik im 19. und 20. Jahrhundert.