Ausstellung 12.07. bis 10.10.16
Die vor dem Bau des Diözesanarchivs durchgeführten Ausgrabungen in der Würzburger Domerschulstraße geben einen tiefgreifenden Blick in die Geschichte der Stadt, der über weit mehr als ein Jahrtausend, vom frühen Mittelalter bis in die Neuzeit reicht.
Zu den überraschendsten Ergebnissen gehören die Entdeckung einer vorkarolingischen Befestigungsmauer sowie die bedeutenden Funde aus Ministerialenhöfen des 12. und 13. Jahrhunderts. Auch Gebäude des Agnes Kloster aus dem 14. Jahrhundert und das, der benachbarten Würzburger Universität angegliederte Alumnat des Jesuitenkollegs des 16.Jahrhunderts sowie die Würzburger Synagoge haben deutliche Spuren hinterlassen.
Unter den Funden besonders hervorzuheben ist ein Schatz von Silbermünzen Phillips II. von Spanien, der an diesem Ort, einem der Zentren der Rekatholisierung des Bistums ein beredtes Zeugnis der Gegenreformation und der Glaubenskämpfe zur Zeit Julius Echters darstellt.
Ausstellungsort
Zeugnisse menschlicher Kultur in Mainfranken, Riemenschneidersammlung, Gemälde, Skulpturen, Kunstgewerbe, Volkskunst, Weinkunde, stadtgeschichtliche Abteilung im Fürstenbaumuseum.
Im gleichen Haus
Viergeschossiger Geschützturm mit senkrecht nach unten gerichteten Schußöffnungen.
Museum, Würzburg
Zunftaltertümer, altes Fischereigerät wie Reusen, Netze und Fischspeere, Modelle von Fischernachen, Gemälde, biedermeierliche Schau- und Lehrbilder, Zunftleben in vergangener und heutiger Zeit.
Museum, Würzburg