Beitrag v.
29.4.2023
(modifiziert)
Iris lutescens zu „Botanischer Garten (Bot. Garten)”, DE-91054 Erlangen
Kalthaus zu „Botanischer Garten (Bot. Garten)”, DE-91054 Erlangen
Schwiegermuttersitz zu „Botanischer Garten (Bot. Garten)”, DE-91054 Erlangen
Kannenpflanzenblüte zu „Botanischer Garten (Bot. Garten)”, DE-91054 Erlangen
Cattleya zu „Botanischer Garten (Bot. Garten)”, DE-91054 Erlangen
Victoria zu „Botanischer Garten (Bot. Garten)”, DE-91054 Erlangen
Seerosenbecken mit „Victoria amazonica”
Foto: R. Göttlinger
Farnaustrieb in Erlangen zu „Botanischer Garten (Bot. Garten)”, DE-91054 Erlangen
Foto: Katrin Simon
Torii zu „Botanischer Garten (Bot. Garten)”, DE-91054 Erlangen

Bot. Garten

Botanischer Garten

der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

April bis Sept:
tägl. 8-17.30 Uhr
Okt bis März:
tägl. 8-16 Uhr
Gewächshäuser:
Di-So 9.30-15.30 Uhr
Aromagarten April bis Okt:
tägl. 8-18 Uhr

Der Botanische Garten Erlangen ist zwar einer der kleinsten Gärten Deutschlands. Er ist aber gärtnerisch bis in die feinsten Details gelungen angelegt und bietet viele Anregungen, besonders auch für den Naturschutz, durch die gute Darstellung bedrohter Lebensräume. (Loki Schmidt)

Ursprung in Altdorf

Die Geschichte des Erlanger Botanischen Gartens reicht im weitesten Sinne zurück bis ins Jahr 1626, als in Altdorf ein medizinisch-akademischer Garten für die neu gegründete Universität der Stadt Nürnberg eingerichtet wurde. Nach dessen Auflösung kamen einige Pflanzen von dort nach Erlangen.

Ein Vorgängergarten in der Nähe bestand nach wechselvollen Zeiten bis 1825. Kurz darauf wurde dann der jetzige Garten an der Nordseite des Schlossgartens angelegt.

Zunächst waren regelmäßige geometrische Beete für Nutzpflanzen, Ein- und Mehrjährige bestimmend, später waren große Teile pflanzensystematisch geordnet und durch verschlungene Wege gegliedert, und schließlich erhielten die heimischen Pflanzengesellschaften größeres Gewicht, wobei jedoch die Flächen für Nutzpflanzen, Pflanzengeographie, Systematik und Biologische Anlagen beibehalten wurden.

Pflanzen aller Klimazonen

Der Botanische Garten verfügt über ein sehr breites Sortiment von Pflanzenarten der verschiedensten Klimate und Vegetationsgebiete, das von der arktischen Tundra bis zum tropischen Sumpf reicht. Es ermöglicht die Versorgung der Universitätsinstitute mit Pflanzenmaterial für Experimente und Demonstrationen. Auch werden Pflanzen an Schulen abgegeben, gelegentlich auch an Sammler.

Eine der Hauptaufgaben eines Universitätsgartens ist es aber, systematische und vegetationskundliche Zusammenhänge aufzuzeigen. Eine ergänzende Funktion, nämlich die Erhaltung (Weiterkultur) vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten unserer Heimat, erhielten die Botanischen Gärten durch die Verarmung der Natur.

Jura Gruppe

Ein ungewöhnliches Bauwerk, heute Baudenkmal, vermachte 1907 der Geologe Major Adalbert Neischl dem Botanischen Garten: die Jura Gruppe zeigt noch nach über 100 Jahren die erstaunlich naturgetreue Nachbildung einer Tropfsteinhöhle im Inneren des Bauwerks.

Gewächshäuser

Die Gewächshausanlage erhielt 1964 einen Neubau. Dieses zentrale Gewächshaus bietet dem Besucher Eindrücke vom immergrünen tropischen Tieflandsregenwald.

In den kleineren Gewächshäusern finden sich Kakteen und andere Sukkulente (Fettpflanzen), vorwiegend aus den Wüsten und Halbwüsten Amerikas, Ananas- und Aronstabgewächse, tropische Nutzpflanzen wie Baumwolle, Kaffee, Kakao sowie Gewürzpflanzen wie Vanille und Zimt. Im Alpinenhaus finden sich Hochgebirgspflanzen mediterraner und außereuropäischer Gebirge, und im Kanaren-Gewächshaus Arten aus dem Lorbeerwald.

Der Verfasser hat den Garten am 7.6.2014, am 7.8.2015 und am 29.4.2023 besucht.

POI

Bis 5.5.2024, Erlangen

High Five

Ein beson­deres Highlight ist dieses Mal die Raum­installa­tion „Kakti” von Claudia Hol­zinger.

Bis 12.5.2024, Erlangen

Lewis Hammond. This Glass House

Der britische Maler Lewis Ham­mond lässt sich von künst­le­ri­schen Vor­bildern aus der Renais­sance bis hin zum Surrea­lismus inspi­rieren.

Museum, Erlangen

Stadt­museum Er­langen

Stadt­ge­schicht­liche Dauer­aus­stel­lung von der Ur- und Früh­ge­schichte über die Grün­dung der Huge­notten­stadt bis zur Gegen­wart der Uni­ver­si­täts- und Siemens­stadt.

Museum, Erlangen

Kunst­palais

Das Aus­stel­lungs­pro­gramm des Kunst­palais kon­zen­triert sich auf rele­vante Posi­tio­nen der inter­natio­nalen Kunst­szene, die An­schluss an den zeit­ge­nössi­schen Dis­kurs inner­halb und außer­halb der Kunst bieten.

Museum, Erlangen

Grap­hi­sche Samm­lung der Uni­ver­sität

Museum, Erlangen

Kunst­museum Erlangen

Kunst nach 1945 aus der Metro­pol­region Nürn­berg mit Fokus auf Er­lan­ger Künst­lern und Künst­lerin­nen. Pro Jahr fünf bis sie­ben Aus­stel­lun­gen.

Museum, Erlangen

Sie­mens Med­Museum

Aus­ge­suchte Expo­nate zur Ent­wick­lung der Medizin­technik von den An­fängen bis zur Gegen­wart: erste Herz­schritt­macher, Röntgen­geräte, Computer­tomographie und Strahlen­therapie.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#8893 © Webmuseen Verlag