Ausstellung 25.04. bis 23.06.24
Durch das Spazieren über Bremens 28 Heerstraßen und das Arbeiten im Archiv nähert sich Bubu Mosiashvili ihrer Geschichte und Gegenwart. 1916 wurden sie zwecks patriotischer Säuberung der deutschen Sprache von Chaussee in Heerstraße umbenannt. Die Änderung von Straßennamen während des Krieges diente als „stille Propaganda” und verstärkte letztlich die Identifikation mit der Nation: Tendenzen, die sich auch in gegenwärtige Debatten um die Wirkmacht von Sprache einschreiben und die es stetig kritisch zu reflektieren gilt.
Die Ausstellung hinterfragt den Akt der Umbenennung, die eingeschriebenen und vermeintlich unsichtbaren Machtdynamiken und überschreibt die Straßennamen subversiv ein erneutes Mal. Dabei zentral sind jene Gedanken und Impulse, die Mosiashvili durch seine Spaziergänge begleiten und während gemeinsamer Spaziergänge als Teil der Ausstellung weitergedacht werden. Wie prägen diese Straßen unsere Bewegung durch die Stadt? Implizieren militärische Wege nicht auch immer eine Form des Marschierens?
Ausstellungsort
Museum, Bremen
Internationale zeitgenössische Kunst.
Museum, Bremen
1926/27 von Bernhard Hoetger (Bildhauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunstwerke von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) erbautes Haus. Gemälde, Handzeichnungen und Radierungen der Künstlerin.
Museum, Bremen
Paula Modersohn-Becker Museum und Museum im Roselius-Haus