Ausstellung 21.11.21 bis 03.07.22
Wer denkt nicht gern zurück, an seine alte Puppenstube, die nur in der Weihnachtszeit hervorgeholt wurde und mit der man nur zu dieser heimeligen Zeit spielen konnte? Die Ausstellung lässt an solche Zeiten zurückdenken und die Lebenswelt der Menschen von 1820 bis 1920 lebendig werden.
Puppen und Puppenstuben, liebevoll zusammengetragen von der Berliner Sammlerin Anne Kamratowski, lassen den Zeitgeist vom Biedermeier bis in die zwanziger Jahre hinein erspüren. Die in Berlin geborene Unternehmerin und Sammlerin erforscht seit nunmehr 50 Jahren leidenschaftlich die Alltagsgeschichte der letzten 250 Jahre. So ist auch diese Sammlung entstanden. Ihr umfangreiches Wissen und handwerkliches Geschick erlaubten es ihr, die Stücke fachgerecht zu restaurieren. Dabei ging es ihr nicht um den Verkaufswert oder die Puppen und Puppenstuben selbst, sondern um den Informationsgehalt, die Kuriosität sowie die Schönheit der Spielzeuge und die Geschichten, die sich damit erzählen lassen.
Die Bekleidung der Puppen eröffnet einen Blick auf die Mode der damaligen Zeit, die eingerichteten Stuben, Küchen und Läden sind Miniaturausgaben der originalen Einrichtungen und Ausstattungen, wie sie so heute kaum noch zu finden sind. So ist jede Puppe und Puppenstube einzigartig in ihrer Ausstrahlung und in der Geschichte, die sie erzählt. Betrachtet man die einzelnen Objekte genau, wird die einstige Zeit vor dem inneren Auge lebendig.
Bei den Ausstellungsstücken handelt es sich sowohl um Unikate als auch um Beispiele der Serienfertigung der damals weltführenden deutschen Spielzeugindustrie. Viele der ca. 50.000 Einzelteile wurden in Manufakturen in Sachsen und Thüringen gefertigt.
Ausstellungsort
Kompaktes viergeschossiges Schlossgebäude mit Wassergraben. Regionales Zentrum für Kunst und Kunsthandwerk.
Bis 28.4.2024, Chemnitz
Wohnst du noch oder lebst du schon? Über 450 Exponate aus Chemnitz über Griechenland bis in die Mongolei erzählen von der Jahrtausende alten Geschichte des Wohnens.
Museum, Chemnitz
Entwicklung Sachsens von der Zeit der ersten Jäger und Sammler bis zur frühen Industrialisierung.
Museum, Chemnitz
Ehemaliger Hauptsitz der Sparkasse Chemnitz im Stil der neuen Sachlichkeit. Umfassender Bestand von Werken des Expressionismus.
Museum, Chemnitz
Gemälde und Plastiken, Grafik sowie Textil- und Kunstgewerbe vieler Jahrhunderte bis zur Gegenwart - ingesamt etwa 50.000 Exponate. Karl Schmidt-Rottluff, Robert Sterl, Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth.
Museum, Chemnitz
Über 100 Zweiräder und Automobile mit hohem Seltenheitswert, darunter auch Unikate. Motorräder der Werke DKW und MZ Zschopau, rekonstruiertes Fertigungsmontageband der ehemaligen DKW-Werke.