Ausstellung 08.08. bis 08.11.15
Die Anfänge der Celluloidpuppenherstellung liegen zwar bereits im Jahr 1895, doch sie erfuhren erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitreichende Verbreitung. Vor allem die „fünf Schildkröt-Kinder“ „Inge“, „Hans“, „Christl“, „Bärbel“ und „Strampelchen“ verhalfen den Celluloidpuppen in den frühen 1930er Jahren zu großer Popularität.
Nach der Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg lebten die Celluloidpuppen Anfang der 1950er Jahren noch einmal auf. Auch die Modelle aus dem ab 1952/53 nachfolgenden Material Tortulon erfreuten sich großer Beliebtheit.
Das Thema Celluloidpuppen erschöpft sich aber nicht nur in der Betrachtung der Schildkröt-Puppen. Auch die Marken „Celba“ und „Minerva“ sowie einige kleinere Hersteller fertigten liebenswerte Puppenkinder. Sogar Käthe Kruse ließ 1955 einige ihrer Puppenköpfe aus Tortulon fertigen, wovon Beispiele in der Ausstellung zu sehen sind.
Schloss, Coburg
Als Stadtresidenz der Coburger Herzöge ab 1543 errichtete und seit 1690 im barocken Stil zur Dreiflügelanlage erweiterte Burg mit gotisierende Fassaden nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel. Wohn- und Festräume mit prunkvollen Möbeln, Uhren und Leuchtern.
Museum, Coburg
Museum, Coburg
Baugeschichte und Grabungsdokumentation des östlichen Kirchhofs, wo man auf die Fundamente der 1827 abgebrochenen Kapelle der mittelalterlichen Propstei des Saalfelder Benediktinerklosters aus dem 14. Jh., hochmittelalterliche Gräber.
Museum, Coburg
Museum, Coburg
Historische Räume mit facettenreichen Sammlungen: Kunsthandwerk (Glas und Keramik), Waffen und Rüstungen, Gemälde und Skulpturen, Kutschen und Schlitten u.v.m., Lutherstube, Jagdintarsienzimmer, Sonderausstellungen.
Burg, Coburg
Flächenmäßig eine der größten Burganlagen Deutschlands, erstmals 1056 urkundlich erwähnt und im 19. Jahrhundert neugotisch umgebaut. Im Jahr 1530 wohnte und arbeitete Martin Luther für sechs Monate auf der Veste.