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10.3.2014
 zu „Cesar Klein (1876-1954)”, DE-23701 Eutin
C. Klein, Frau mit Buch, 1928

Ausstellung 09.03. bis 04.05.14

Cesar Klein (1876-1954)

Leben und Kunst

Ostholstein-Museum

Schloßplatz 1
DE-23701 Eutin
04521-788-520
info@oh-museum.de
März bis Okt:
Di-So 11-17 Uhr
Nov bis Jan:
Mi-Fr 14-17 Uhr
Sa-So 11-17 Uhr

Die umfassende Retrospektive zu Leben und Werk des Malers, Grafikers und Bühnenbildners César Klein mit Ölbildern, Holzschnitten und kunstgewerbliche Arbeiten wird durch Fotografien, schriftliche Dokumente und Buchillustrationen abgerundet. Die über 80 Arbeiten stammen aus musealem und privatem Besitz und sind in Teilen noch nie öffentlich gezeigt worden.

César Klein wurde 1876 in Hamburg geboren und ließ sich nach seinem Studium in Hamburg, Düsseldorf, Berlin und Leipzig 1903 in der Reichshauptstadt nieder, wo er als freier und angewandter Künstler ein eigenes Atelier führte und Bühnendekorationen und Filmszenografien entwarf. War César Klein zunächst vom Impressionismus beeinflusst, so wandte er sich sowohl in seinem malerischen Werk als auch in seiner kunstgewerb-lichen Arbeit bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts dem Expressionismus zu. So war er 1910 Mitbegründer der Neuen Secession in Berlin und 1918 der Novembergruppe. 1919 bis 1937 hatte er einen Lehrauftrag am Kunstgewerbemuseum Berlin inne. Es ist die Zeit seines großen künstlerischen Erfolgs, als er auch Kontakte zu so bekannten Künstlerkollegen wie Emil Nolde oder Walter Gropius pflegte.

Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten jedoch enthob man ihn seines Postens an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums und erteilte ihm darüber hinaus Malverbot; seine Werke waren ab 1937 Teil der nationalsozialistischen Ausstellung „Entartete Kunst“.

Bereits zuvor hatte César Klein die Metropole Berlin verlassen und war ins ostholsteinische Pansdorf übergesiedelt, wo er bis zu seinem Tode 1954 lebte. Hier schuf er ein umfassendes Alterswerk, das in seiner Malerei geprägt ist von einer abstrahierenden und zum Teil ungegenständlichen Sichtweise.

POI

Ausstellungsort

Ost­holstein-Museum

Eutin zur Goethe­zeit: Dichter Johann Hein­rich Voß, Goethe­maler J. H. Wilhelm Tisch­bein und der in Eutin gebo­renen Kompo­nist Carl-Maria von Weber. Eutiner Land­schafts­malerei mit Werken aus dem 19. und 20. Jahr­hun­dert.

Dependance, Cismar

Kloster Cismar

Über 750 Jahre altes, von Bene­dik­tiner­mön­chen aus Lü­beck ge­grün­de­tes Klo­ster. Re­stau­rier­ter Altar aus der Zeit um 1300. Aus­stel­lung zur Ge­schich­te der Anlage.

Gebäude, Eutin

Schloss­museum

Wohn­schloß der Fürst­bischöfe von Lübeck aus dem Hause Schles­wig-Hol­stein-Gottorf, den späte­ren Groß­herzö­gen von Olden­burg. Reich ge­schnitz­ter Spät­barock­altar und Orgel von Arp Schnit­ger in der Kapelle von 1694.

Bis 5.1.2025, Lübeck

Grass Tanzbar

Gezeigt werden Bilder und Plastiken von Tanz­paaren, die Günter Grass geschaffen hat, sowie Manu­skripte seiner Texte zum Thema. High­light ist eine Dreh­bühne mit einer Bar.

Museum, Lütjenburg

Eis­zeit­museum

Die Eis­zeit als das drama­ti­sche Klima­ereig­nis der jüng­sten Ver­gan­gen­heit. Vom Eis mit­ge­brach­te Steine und deren Her­kunft aus Skan­di­na­vien. Pflan­zen kalter Re­gio­nen.

Ab 27.4.2024, Ratzeburg

Mit voller Mappe!

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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