Ausstellung 09.03. bis 04.05.14
Die umfassende Retrospektive zu Leben und Werk des Malers, Grafikers und Bühnenbildners César Klein mit Ölbildern, Holzschnitten und kunstgewerbliche Arbeiten wird durch Fotografien, schriftliche Dokumente und Buchillustrationen abgerundet. Die über 80 Arbeiten stammen aus musealem und privatem Besitz und sind in Teilen noch nie öffentlich gezeigt worden.
César Klein wurde 1876 in Hamburg geboren und ließ sich nach seinem Studium in Hamburg, Düsseldorf, Berlin und Leipzig 1903 in der Reichshauptstadt nieder, wo er als freier und angewandter Künstler ein eigenes Atelier führte und Bühnendekorationen und Filmszenografien entwarf. War César Klein zunächst vom Impressionismus beeinflusst, so wandte er sich sowohl in seinem malerischen Werk als auch in seiner kunstgewerb-lichen Arbeit bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts dem Expressionismus zu. So war er 1910 Mitbegründer der Neuen Secession in Berlin und 1918 der Novembergruppe. 1919 bis 1937 hatte er einen Lehrauftrag am Kunstgewerbemuseum Berlin inne. Es ist die Zeit seines großen künstlerischen Erfolgs, als er auch Kontakte zu so bekannten Künstlerkollegen wie Emil Nolde oder Walter Gropius pflegte.
Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten jedoch enthob man ihn seines Postens an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums und erteilte ihm darüber hinaus Malverbot; seine Werke waren ab 1937 Teil der nationalsozialistischen Ausstellung „Entartete Kunst“.
Bereits zuvor hatte César Klein die Metropole Berlin verlassen und war ins ostholsteinische Pansdorf übergesiedelt, wo er bis zu seinem Tode 1954 lebte. Hier schuf er ein umfassendes Alterswerk, das in seiner Malerei geprägt ist von einer abstrahierenden und zum Teil ungegenständlichen Sichtweise.
Ausstellungsort
Eutin zur Goethezeit: Dichter Johann Heinrich Voß, Goethemaler J. H. Wilhelm Tischbein und der in Eutin geborenen Komponist Carl-Maria von Weber. Eutiner Landschaftsmalerei mit Werken aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Dependance, Cismar
Über 750 Jahre altes, von Benediktinermönchen aus Lübeck gegründetes Kloster. Restaurierter Altar aus der Zeit um 1300. Ausstellung zur Geschichte der Anlage.
Gebäude, Eutin
Wohnschloß der Fürstbischöfe von Lübeck aus dem Hause Schleswig-Holstein-Gottorf, den späteren Großherzögen von Oldenburg. Reich geschnitzter Spätbarockaltar und Orgel von Arp Schnitger in der Kapelle von 1694.
Bis 5.1.2025, Lübeck
Gezeigt werden Bilder und Plastiken von Tanzpaaren, die Günter Grass geschaffen hat, sowie Manuskripte seiner Texte zum Thema. Highlight ist eine Drehbühne mit einer Bar.
Museum, Lütjenburg
Die Eiszeit als das dramatische Klimaereignis der jüngsten Vergangenheit. Vom Eis mitgebrachte Steine und deren Herkunft aus Skandinavien. Pflanzen kalter Regionen.
Ab 27.4.2024, Ratzeburg