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25.9.2024
Chagall, Der große Zirkus zu „Chagall”, AT-1010 Wien
Marc Chagall, Der große Zirkus, 1970, Bleistift und Gouache
Albertina, Wien, Sammlung Batliner © Bildrecht, Wien 2024
Chagall, Selbstbildnis zu „Chagall”, AT-1010 Wien
Marc Chagall, Selbstbildnis, 2014
Martin P. Bühler © Bildrecht, Wien 2024
Chagall zu „Chagall”, AT-1010 Wien

Ausstellung 28.09.24 bis 09.02.25

Chagall

Die Albertina

Albertinaplatz 1
AT-1010 Wien
Ganzjährig:
Mo-Di, Do, Sa-So 10-18 Uhr
Mi, Fr 10-21 Uhr

Marc Chagall (1887-1985), dessen einzigartiges Schaffen mit frühen Werken ab 1905 bis in die 1980er-Jahre reicht, zählt zu den bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Aufgewachsen in der Kleinstadt Witebsk (im heutigen Belarus) als Kind einer orthodoxen jüdisch-chassidischen Arbeiterfamilie, waren die frühen Kindheitserfahrungen stets prägend für den Künstler.

Chagalls phantastisch-poetische Bildwelten faszinieren und geben, so vertraut sie uns auch sind, stets aufs Neue Rätsel auf. Stilistisch wie inhaltlich bewegt sich sein künstlerisches Schaffen zwischen Tradition und Avantgarde. Chagall hat die Entwicklungen der Kunst des 20. Jahrhunderts vom Primitivismus über Kubismus, Fauvismus und Surrealismus durchlebt und daraus eine ganz eigene Bildsprache für sich entworfen. Unverkennbar ist dabei auch die essentielle Kontinuität in einem zugleich vielfältigen künstlerischen Ausdruck.

Mutterschaft und Geburt, Tod und Liebe beherrschen Chagalls Bilder als zentrale Themen, die durch Wiederholung und Variation über die Jahre hinweg reflektiert und aus neuer Perspektive beleuchtet werden. Darin wiederkehrende Motive wie der Hahn und Esel, die Kuh oder der Fisch fungieren als in ihrer Bedeutung flexibler Teil eines variablen phantastischen Kosmos. Die scheinbaren Widersprüche und Gegensätze in Chagalls Kompositionen und Bildwelten zeigen die Suche des Künstlers nach einer „Logik des Unlogischen“, durch die er den traditionellen Bildformen eine psychische Dimension hinzufügt.

Die Präsentation mit rund 100 Werken aus allen Schaffensphasen des Künstlers konzentriert sich auf diese lebendige Auseinandersetzung mit den ursprünglichsten und universellsten Themen des Lebens und offenbart dabei eine Vielfalt an „unmöglichen Möglichkeiten”“.

POI

Ausstellungsort

Alber­tina

Kunst von der Renaissance bis in die Gegenwart in einem der schönsten klassizistischen Palais Europas. Sammlung Batliner, ergänzt durch außergewöhnliche Werke von Paul Klee der Sammlung Carl Djerassi und Hauptwerke der Sammlung Eva und Mathias Forberg.

Dependance, Klosterneuburg

Alber­tina Kloster­neu­burg

Dependance, Wien

Albertina Modern

Zeit­ge­nössi­sche Kunst von Weltrang, inter­natio­nal ebenso wie in Öster­reich nach 1945. Hermann Nitsch, Maria Lassnig, Valie Export, Friedens­reich Hundert­wasser, Christian Ludwig Attersee, Gottfried Helnwein.

Stichwort

Peter Paul Rubens

Stichwort

Emil Nolde

Stichwort

Marc Chagall

Stichwort

Ernst Ludwig Kirchner

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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