Beitrag v.
27.1.2014
 zu „Charles Despiau”, DE-28195 Bremen
Jeune fille des Landes, 1909, Gips, Centre Pompidou,Paris, Musée national d'art moderne/Musée Despiau-Wiérick, Mont de Marsan, VG Bild-Kunst, Bonn 2014
VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Ausstellung 09.02. bis 01.06.14

Charles Despiau

Sculpteur mal-aimé. Ungeliebter Bildhauer

Gerhard Marcks Haus

Am Wall 208
DE-28195 Bremen
0421-989752-0
info@marcks.de
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-21 Uhr

Charles Despiau (1874-1946) gilt als der wichtigste französische figürliche Bildhauer neben Aristide Maillol (1861-1944). Beide Künstler wurden als Extreme beschrieben: Maillol als Darsteller der klassischen Ruhe und Despiau als Gestalter der Anspannung und Komplexität des modernen Daseins.

Despiaus Figuren und Porträts sind ein Statement zu den grundlegenden Fragestellungen der Bildhauerei des 20. Jahrhunderts: Volumen, Richtung und Raum. Seine Arbeiten sind ein gutes Beispiel dafür, dass minimale Eingriffe in ein Kunstwerk, wie u. a. geringfügige Drehungen des Kopfs, eine maximale Bedeutung bekommen. Diese sind auf Anhieb nicht gleich sichtbar, aber durch genaues Beobachten unmittelbar wahrnehmbar. Seine Plastiken scheinen realistisch, aber wie kaum ein Anderer manipulierte er die Formen, um ihre Präsenz zu steigern. Gezeigt werden 45 Skulpturen und 20 Zeichnungen, zusammengetragen aus französischen, niederländischen und deutschen Sammlungen.

Despiaus posthumer Ruhm war in Frankreich umstrittener als außerhalb des Landes. Im eigenen Land war sein Ruf durch seinen Kontakt zu Arno Breker (1900-1991), dem wichtigsten Bildhauer des Dritten Reichs, deutlich geschädigt. Eine Wiederentdeckung Despiaus in dieser Ausstellung zeigt, dass sein Renommee andernorts davon unberührt und seine Werke nahezu in allen großen internationalen Ausstellungen zu sehen waren.

POI

Ausstellungsort

Ger­hard Marcks Haus

Skulp­tur des 20. Jahr­hun­derts. Hand­zeich­nun­gen, Druck­graphik und Skulp­turen von Ger­hard Marcks.

Museum, Bremen

Kunst­halle Bremen

Deut­sche und fran­zö­si­sche Malerei des 14 bis 19. Jahr­hun­derts, Lieber­mann, Corinth, Beck­mann, Paula Moder­sohn-Becker, Worps­wede, Gegenwarts- und Medien­kunst. Kupfer­stich­kabinett.

Museum, Bremen

Wilhelm Wagen­feld Haus

Bis 9.6.2024, Bremen

Faszination Höhle

Höhlen sind seit jeher eng mit der mensch­lichen Kultur ver­bunden. Die Aus­stellung widmet sich erst­mals dem Motiv der Höhle in der bil­den­den Kunst.

Museum, Bremen

Paula Moder­sohn-Becker Museum

1926/27 von Bern­hard Hoet­ger (Bild­hauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunst­werke von Paula Moder­sohn-Becker (1876-1907) er­bau­tes Haus. Ge­mälde, Hand­zeich­nun­gen und Radie­run­gen der Künst­lerin.

Museum, Bremen

Museen Böttcher­straße

Paula Modersohn-Becker Museum und Museum im Roselius-Haus

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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