Ausstellung 14.05. bis 14.10.18
Die erste Wechselausstellung im Erweiterungsbau des Jüdischen Museums Franken in Fürth beleuchtet Geschichte und Bedeutung von Verhüllung und religiöser Kopfbedeckung in Judentum, Christentum und Islam. Die Präsentation nutzt plastische wie multimediale Exponate, setzt sich mit dem Thema wissenschaftlich, kulturell und künstlerisch auseinander.
Die Ausstellung stellt Informationen und Standpunkte den derzeit hitzig geführten Diskussionen über Burka und Kopftuch als Zeichen fehlenden Integrationswillens gegenüber. Das Spektrum reicht von den antiken Ursprüngen weiblicher Verschleierung über ihre religiöse Bedeutung bis heute und mündet in die Frage, wie viel sichtbare Religiosität säkulare Gesellschaften heute vertragen.
Unterschiedliche Positionen stehen nebeneinander und ermöglichen den Besuchern somit facettenreiche Blicke auf und hinter die Kopfbedeckung. Dabei kommen ausschließlich Frauen zu Wort.
Ausstellungsort
Judaika und Alltagsgegenstände. Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens, sozialer und wirtschaftlicher Wandel für Juden im 19. Jahrhundert. Historische Mikwe (1702), Laubhütte (19. Jh.) und aufwändige Stuckarbeiten.
Dependance, Schnaittach
Gebäudeensemble mit Synagoge, Ritualbad, Rabbiner- und Vorsängerhaus. Bedeutendster Bestand an Sachzeugnissen jüdischer Landkultur in Süddeutschland.
Dependance, Schwabach
Historische Laubhütte mit einzigartiger Wandmalerei aus spätbarocker Zeit: ein Streifzug durch 600 Jahre jüdische Geschichte und Kultur.
Museum, Fürth
Geschichte der Fürther Polizei und der Fürther Gerichtsbarkeit seit 1806. Spektakuläre Kriminalfälle, Kriminaltechnik, Rechtsmedizin. Nachgestellter Tatort.
Museum, Fürth
Ludwig Erhard, erster Bundeswirtschaftsminister und zweiter Bundeskanzler der BRD, „Vater des deutschen Wirtschaftswunders” und eine der wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Museum, Fürth