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27.1.2014
 zu „Christian Rohlfs”, DE-58095 Hagen (Westfalen)
Christian Rohlfs, Sonnenuntergang, um 1912, Holzschnitt, Druck in Braun auf glattem, braunem Papier, mit Tempera in Rot und Grün übermalt, 22,3 x 28,5 cm, unsigniert, monogr. u. r.: CR, Privatbesitz
Foto: Foto Kühle, Hagen
 zu „Christian Rohlfs”, DE-58095 Hagen (Westfalen)
Blick in die Ausstellung
Foto: Tobias Roch, Hagen

Ausstellung 26.01. bis 04.05.14

Christian Rohlfs

Druckgraphik aus Privatbesitz

Osthaus Museum Hagen

Museumsplatz 1 (Hochstraße 73)
DE-58095 Hagen (Westfalen)
02331-207-3129
kultur@stadt-hagen.de
Ganzjährig:
Di-So 12-18 Uhr

„Das sind so neue, kühne, ernste Sachen, diese Schnitte!”

Mit seinem druckgrafischen Werk steht Christian Rohlfs (1849-1938) zwischen den Gattungen Druckgrafik, Zeichnung und Malerei. Der Künstler gestaltete 185 Druckplatten, in deren Abzügen mit ihren malerischen und zeichnerischen Bearbeitungen sich thematisch wie stilistisch ein ungeheurer Facettenreichtum entfaltet. Von schlicht bis elaboriert, von heiter bis traurig, von verhalten bis überbordend, von monochrom bis leuchtend bunt reicht die Palette der Drucke und ihrer Variationen.

Christian Rohlfs‘ Werke haben bis heute nicht an Faszination verloren. Sein exquisites druckgrafisches Œuvre beschränkt sich auf die beiden Jahrzehnte zwischen 1908 und 1926, d.h. die Zeit zwischen seinem 59. und 77. Lebensjahr. Als Rohlfs 1908 mit dem Holzschnitt auf Zigarrenkistendeckeln begann, konnte er bereits auf eine fast 30jährige Erfahrung als Maler zurückblicken und sich dieser auch bedienen. Sein Repertoire umfasste sowohl den klassisch-akademischen Stil wie impressionistische Elemente oder auch eine an van Gogh orientierte Bildlichkeit. Der außerordentlich malerische Charakter von Christian Rohlfs‘ Druckgrafiken beweist dies überaus deutlich. In der Ausstellung dominiert daher die Farbe, Rohlfs‘ wichtigstes Ausdrucksmittel.

Christian Rohlfs kam auf Initiative von Karl Ernst Osthaus 1901 nach Hagen, und bis zu seinem Tod im Jahre 1938 hatte er im Museum Folkwang Hagen sein Atelier, auch nach dem Verkauf der Sammlung im Jahre 1922 nach Essen. Vor allem der Förderung von Karl Ernst Osthaus verdankte er seinen Erfolg bereits zu Lebzeiten.

POI

Ausstellungsort

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