Beitrag v.
8.1.2015
 zu „Cranachs Graphik”, DE-96450 Coburg
Lucas Cranach d.Ä., Die Buße des Heiligen Chrysostomus, 1509, Kupferstich, koloriert, Kunstsammlungen der Veste Coburg

Ausstellung 27.03. bis 31.05.15

Cranachs Graphik

Neue Narrative im Zeichen der Schlange

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Ende März bis Anfang Nov:
tägl. 9.30-17 Uhr
Anfang Nov bis Ende März:
Di-So 13-16 Uhr

Im Schaffen Lucas Cranachs d.Ä. und seiner Werkstatt spielt die Graphik zeitweise eine hoch bedeutende Rolle als Experimentierfeld für neue Ausdrucksformen. Dramatische Gesten, eigenwillige Begleitmotive und Nebenszenen kennzeichnen die Blätter. Eine neue Erzählweise schlägt sich auch im Umgang mit der Darstellung der Landschaft nieder, ebenso eigenwillig ist die Darstellung von Turnieren im dichten Gedränge.

Mit der konsequenten Verwendung der Schlangensignatur und der Wappen ihrer kursächsischen Auftraggeber läutete die Cranach-Werkstatt das Kapitel einer höchst modern anmutenden Ausbildung von "Corporate Identity" ein. Zur Formulierung von Luthers "Image" trugen Cranachs Graphiken, von denen Coburg seltene Beispiele besitzt, entscheidend bei.

Die Ausstellung widmet sich auch der Graphik Cranachs d. J. und thematisiert das Nachleben dieser Graphik, die zu ihrer Entstehungszeit häufig nur in kleinen Auflagen gedruckt, bis in das 17. Jahrhundert hinein in Nachdrucken von den Holzstöcken weiterlebte.

POI

Ausstellungsort

Kunst­samm­lungen der Veste Coburg

Histo­ri­sche Räume mit fa­cetten­reichen Samm­lun­gen: Kunst­hand­werk (Glas und Kera­mik), Waffen und Rü­stun­gen, Ge­mälde und Skulp­turen, Kutschen und Schlitten u.v.m., Luther­stube, Jagd­intarsien­zimmer, Sonder­aus­stellun­gen.

Im gleichen Haus

Veste

Flächen­mäßig eine der größ­ten Burg­anla­gen Deutsch­lands, erstmals 1056 urkundlich erwähnt und im 19. Jahr­hundert neu­gotisch umgebaut. Im Jahr 1530 wohnte und arbeitete Martin Luther für sechs Monate auf der Veste.

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Als Stadt­resi­denz der Coburger Herzöge ab 1543 errichtete und seit 1690 im barocken Stil zur Drei­flügel­anlage erweiterte Burg mit goti­sie­rende Fassa­den nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel. Wohn- und Fest­räume mit prunk­vollen Möbeln, Uhren und Leuch­tern.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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