Gropius Bau, Berlin
Daniel Boyd. Rainbow Serpent (Version)
Seit zwei Jahrzehnten leistet Boyd einen entscheidenden Beitrag, sich der überlieferten eurozentrischen Geschichte Australiens entgegenzusetzen und aufzuzeigen, wie sich Ikonografien durch Raum und Zeit forttragen. In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler konzipiert, präsentiert die Ausstellung 44 Gemälde und zwei neue großformatige Installationen, die in Dialog mit der historischen Architektur des Gropius Bau treten.
Daniel Boyds Arbeiten zeichnen sich durch eine einzigartige visuelle Technik aus, die sich auf Historienmalerei bezieht und gleichzeitig das Erbe der Kolonialisierung und des damit verwobenen kulturellen und wirtschaftlichen Imperialismus hinterfragt. Sie schöpfen aus Quellen wie Indigenen Wissensproduktionen, der Gestalttheorie, den Schriften des Dichters und Philosophen Édouard Glissant und der Geschichte Boyds eigener Vorfahren.