Beitrag v.
2.12.2013
 zu „Das Dresdner Damaskuszimmer”, DE-01097 Dresden
Damaskuszimmer, Wanddetail mit Häusern
Foto: Anke Scharrahs

Ausstellung 19.10.12 bis 31.12.15

Das Dresdner Damaskuszimmer

und Wohntextilien aus dem Orient

Museum für Völkerkunde

Palaisplatz 11
DE-01097 Dresden
Ganzjährig:
Di-So 10-18 Uhr

Das Dresdner Damaskuszimmer steht im Mittelpunkt des ersten Teils der neuen Dauerausstellung im Japanischen Palais und gibt Einblicke in die farb- und ornamentreiche Wohnkultur Westasiens. Ein wesentliches Merkmal des traditionellen Wohnens im Orient ist die Multifunktionalität der Räume, die geprägt sind von Architekturdekor und Textilien. Insbesondere durch letztere konnte ein Raum für unterschiedliche Zwecke hergerichtet werden. So verwandelte sich der Empfangsraum durch wenige Handgriffe und mithilfe der darin aufbewahrten Textilien in einen Schlafraum.

Das zentrale Exponat der beiden Ausstellungsräume bildet das Damaskuszimmer. Dieser Empfangsraum eines vornehmen Damaszener Wohnhauses diente der Bewirtung von Gästen. Die reich dekorierte Wand- und Deckenvertäfelung ist im Stil des sogenannten Türkischen Rokoko gearbeitet. Neben geometrischen und floralen Ornamenten finden sich darin Malereien von Blumenbouquets, Obstschalen sowie stilisierten Landschafts- und Stadtansichten. Einige Inschriften geben die Verse eines überkonfessionellen frommen Gedichtes wieder. Sie enthalten auch ein Datum, das dem Jahr 1810 n. Chr. entspricht und wahrscheinlich die Entstehungszeit des Zimmers angibt.

In der Ausstellung werden neben dem Damaskuszimmer auch farbenprächtige Wohntextilien aus dem Kulturraum Westasien präsentiert. Es wird eine Vielfalt verwendeter Materialien, Techniken und Muster aus unterschiedlichen Regionen und Bevölkerungsgruppen gezeigt: etwa „Susani“ – großflächige Seiden-Stickereien aus Mittelasien, sogenannte türkische Handtücher aus dem Osmanischen Reich, Knüpfteppiche aus Ostanatolien sowie Paillettenstickereien, ein bedruckter Baumwollstoff und feine Wollstickereien aus Persien.

POI

Ausstellungsort

Mu­seum für Völker­kunde

Einzig­artige Samm­lung außer­euro­päi­scher Ob­jekte. Mehr als 100.000 Sach­zeu­gen aus allen Regio­nen der Welt, darunter Skulp­turen, Schmuck, Ge­schirr und Tex­tilien.

Museum, Dresden

Kunst Haus Dres­den

Städti­sches Zen­trum für zeit­ge­nös­si­sche Kunst. Jähr­lich sechs bis sieben Aus­stel­lun­gen

Museum, Dresden

Ver­kehrs­museum Dresden

Museum in der Tradition des Königlich-Sächsischen Eisenbahnmuseums von 1877. Geschichte und Entwicklung aller Verkehrszweige (Eisenbahn, Kraft- und Luftfahrzeuge, Fahrräder, Städtischer Nahverkehr, Binnen- und Seeschiffahrt). Sondersammlungen, Modelle.

Museum, Dresden

Erich Käst­ner Mu­seum

Das inter­aktive mobile micro­museum, eine "be­geh­bare Schatz­truhe", ver­bindet in einer archi­tek­tonisch-stoff­lichen Gesamt­drama­turgie Tradi­tion und Moder­nität, sinn­lich erfass­bare Museums­inhalte mit neuester Medien­tech­no­logie.

Bis 26.5.2024, Dresden

Let’s Talk About Mountains

In der Aus­stel­lung, die ein Kuratoren- und Film­team des Alpinen Museums der Schweiz realisiert hat, erzählen Menschen aus Nordkorea über Berge, Natur­erfah­run­gen und Iden­tität.

Bis 17.11.2024, Dresden

VEB MUSEUM

Erst­mals behandelt eine Sonder­aus­stellung diesen Abschnitt der Museums­geschichte - von der frühen Nach­kriegs­zeit bis zur Neu­aus­richtung des Hauses in den 1990er-Jahren.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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