Ausstellung 25.06. bis 27.11.22
Das römische Imperium war gewaltig. Es nahm auf seinem Höhepunkt ein riesiges Gebiet ein, das die meisten Teile des heutigen Europas, Nordafrikas sowie des Nahen Ostens umfasste. Nur dank intelligenter Führung, einer straffen Verwaltung und innovativer Infrastruktur konnte es Jahrhunderte überdauern. Und trotzdem ging das Römische Reich unter.
Die Ausstellung beleuchtet das Fortleben des Römischen Reiches in der Kunst- und Kulturgeschichte, wo es bis heute als Maßstab für Macht, Kultur und Zivilisation gilt. Die künstlerische Rezeption dieses Themas lässt sich über Jahrhunderte hinweg nachverfolgen und stellt einen Spiegel der jeweiligen Geschichts- und Weltbilder dar.
Von der Mythisierung des Untergangs durch die spätantiken Kirchenväter leitet der Rundgang zum 19. Jahrhundert, in dessen Vorstellung der Untergang Roms Unabhängigkeit und Freiheit für ehemals Beherrschte bedeutete. Der aufkeimende Nationalismus führte zu zahlreichen Darstellungen der jeweiligen Helden, die „ihr” Land gegen die „römische Unterdrückung” verteidigen – wie etwa Arminius in Deutschland, Vercingetorix in Frankreich oder Boudicca in England.
Diese Bilderwelt führt bis ins 20. Jahrhundert, wo sie weitergeführt, übersteigert und pervertiert wurde. In diesem Spannungsfeld zeigt die Ausstellung eindrucksvoll, wie das Römische Reich und sein Untergang mal als „schlimmstes Unglück”, bald als „glänzender Triumph der Freiheit” immer wieder neu interpretiert, gedeutet und verarbeitet wurden.
Ausstellungsort
Stadtgeschichte, Kunstwerke vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Zweigeschossiger Kreuzgang.
Museum, Trier
Spielzeugsammlung Rolf und Heidi Scheurich. Puppen, Puppenstuben, Blechspielzeug mit Autos, Eisenbahnen und Tierfiguren, Baukästen, Schaukelpferde und Dampfmaschinen von 1880 bis 1970. Firmengeschichte berühmter Marken wie Lehmann, Märklin oder Schuco.
Museum, Trier
Museum, Trier
Museum, Trier
Museum, Trier
Archäologie und Kunst der Vorgeschichte, der Römerzeit, des Mittelalters und der Neuzeit. Ständige Ausstellungen "Religio Romana - Wege zu den Göttern", "Musen -Dichter - Luxusleben - Römische Mosaike in Trier", "Denkmäler des römischen Weinbaus an der Mosel.
Museum, Trier
Museum, Trier
Kirchliche „Schatzkunst” von der Spätantike bis zur Gegenwart: Reliquiare, kostbare Werke der Goldschmiedekunst, eingebunden, bilden Reliquien noch heute den Kernbestand des Trierer Domschatzes.