Das Fahrrad

200 Jahre nach der Erfindung des Laufrades durch Karl Drais zeigt das Industriemuseum 100 Fahrrad-Ikonen vom Nachbau des historischen Vélocipède bis zum hochmodernen Pedelec, darunter mehrere Modelle aus Sachsen und Mitteldeutschland, aber auch vielfältige Accessoires geben Einblick in die technische und kulturgeschichtliche Entwicklung des Fahrrades.

Ob Transport- oder bloßes Fortbewegungsmittel, Sportgerät oder Lifestyle-Objekt – das Fahrrad erfreut sich auf Grund des wachsenden Bewusstseins für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umweltschutz sowie steigender Verkehrs- und Mobilitätsprobleme in Großstädten zunehmender Beliebtheit. Das effizienteste von Muskelkraft angetriebene Fortbewegungsmittel der Welt ist heute Statussymbol und gleichzeitig Hoffnungsträger und Herausforderung für Verkehrs- und Stadtplaner.

Die Ausstellung lädt ein zu einem Bummel durch die 200jährige Technik-, Kultur- und Designgeschichte des Fahrrades. Der Besucher erfährt, wie sich das Fahrrad vom einstigen Reitpferd-Ersatz des städtischen Bürgertums zum Massentransportmittel der Arbeiter entwickelte und welchen Anteil Radsport und industrielle Produktion an der bis heute andauernden Erfolgsgeschichte haben.

Dass ausgerechnet ein Auto Show-Star ist, liegt wohl an der täuschend echt wirkenden goldenen Porsche 911-Karosserie, die der Österreicher Künstler Hannes Langender für seinen Tret-Sportwagen namens Ferdinand GT3 RS konstruierte. Ein weiteres Kuriosum ist das Liegerad des Leipziger Ingenieurs Paul Rinkowski aus dem Jahr 1960.