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19.3.2019
 zu „Das Geheimnis der Keltenfürstin”, DE-63695 Glauburg

Ausstellung 22.03. bis 13.10.19

Das Geheimnis der Keltenfürstin

Keltenwelt am Glauberg

Am Glauberg 1
DE-63695 Glauburg
März bis Okt:
Di-So 10-18 Uhr
Nov bis Feb:
Di-So 10-17 Uhr
1.1. bis 28.2.2023:
geschlossen

Im Jahr 2010 machten Archäologen bei der Erforschung des Umfeldes der Heuneburg an der Donau (Baden-Württemberg) eine sensationelle Entdeckung: Im Gräberfeld „Bettelbühl” stießen sie auf die Grabkammer einer frühkeltischen Fürstin.

Das unberaubte Grab wurde als 80 Tonnen schwerer Erdblock geborgen und in die Restaurierungswerkstatt des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart gebracht. Dort legte ein Team von Restauratoren unter modernsten Laborbedingungen die Überreste der 583 v. Chr. errichteten Grabkammer frei. Zum Vorschein kamen wertvolle Grabbeigaben aus Bronze, Bernstein – und Gold.

Die Ausstellung präsentiert originalgetreue Nachbildungen der Fundstücke und greift die Fragen der Wissenschaft auf. Denn noch Dennoch hat die Keltenfürstin nicht alle Geheimnisse preisgegeben. In welcher Verbindung stand sie zur unweit gelegenen Heuneburg? Diese Höhensiedlung zählt zu den bedeutendsten und besterforschten keltischen Stätten in Europa, die offenbar mit der vom griechischen Autoren Herodot im 5. Jahrhundert v. Chr. erwähnten keltische Stadt Pyrene identisch ist.

Die im Alter zwischen 30 bis 40 Jahren verstorbene Frau gehörte einst zur privilegierten Elite der keltischen Gesellschaft. Denn ihr Schmuck zählt zu den herausragenden Beispielen des frühkeltischen Kunsthandwerks, der Verbindungen zu den Etruskern und Griechen aufweist.

Die Rekonstruktion des filigran verzierten Goldschmucks, der kunstvoll gefertigten Bernsteinperlen und der außergewöhnlichen Bronzearbeiten war selbst nach über 2500 Jahren noch eine echte Herausforderung. Mit dem Schweizer Experimentalarchäologen Markus Binggeli stellte sich ihr ein Meister seines Fachs.

POI

Ausstellungsort

Kelten­welt am Glau­berg

Mit Stahl­platten ver­klei­de­tes Ge­bäu­de, das sich aus dem Hang des Glau­bergs heraus­schiebt. Funde vom Glau­berg, „kelti­sche” Kultur­erschei­nun­gen. 20 Hektar großer archäo­lo­gi­scher Park.

Museum, Glauburg

Glau­berg Mu­se­um

Be­sied­lungs­ge­schichte des Glau­bergs von der Stein­zeit, über Bronze­zeit, vor­römi­sche Eisen­zeit (Kelten) zum Schwer­pukt Früh- und Hoch­mittel­alter. Leben im Dorf Glau­berg um 1900.

Museum, Glauburg

Mo­dell­bahn­hof Stock­heim

Bis 30.11.2024, Bad Nauheim

Die dunkle Seite der Rose

Museum, Büdingen

50er-Jah­re-Mu­seum

Spät­goti­sches ehe­ma­liges Stadt­wirts­haus "Zum Schwa­nen" aus der Zeit um 1500. Lebens­welt der jungen Bundes­repu­blik Deutsch­land: bunte Tüten­lampen, Nieren­tisch und Plastik­sessel, Platten­spieler, Musik­truhe, Moped­roller u.v.m.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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