Ausstellung 15.09.18 bis 06.01.19
Handzeichnungen sind die verborgenen Kostbarkeiten einer Sammlung, denn aufgrund ihrer Empfindlichkeit werden sie nur selten ausgestellt. Die Städtische Wessenberg-Galerie besitzt einen hochrangigen, international anerkannten Zeichnungsschatz, den sie dem großzügigen Vermächtnis des dänisch-jüdischen Bankiers Wilhelm Brandes (1839-1907) verdankt.
Obwohl es wenige Medien in der Kunst gibt, die so einfach wie die Zeichnung sind,
ist wohl keines besser geeignet, das Leben in all seinen Facetten zu erfassen und abzubilden. Ein Stift und ein Blatt Papier genügen, und der Weg von der Idee zur Ausführung ist kurz. Doch die Zeichnung dient nicht nur dem Entwurf, sie kann auch das Ziel sein. Während einige Künstler autonome Werke schufen, diente die Zeichnung anderen lediglich zur Vorbereitung oder Anschauung. Doch in jedem Fall fasziniert die Zeichnung durch ihre Unmittelbarkeit, denn nirgendwo wird das Spontane eines Einfalls, das Aufblitzen eines Motivs und der kreative Prozess besser sichtbar als in der Zeichnung.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von rund 100 der schönsten und interessantesten Handzeichnungen aus der insgesamt 450 Blatt umfassenden „Brandes-Sammlung”. Sie spannt den zeitlichen Bogen vom 16. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts, zeigt Werke von deutschen Künstlern (u.a. Albrecht Dürer, Adolf Menzel, Max Liebermann), italienischen (Giulio Romano, G.B. Tiepolo), französischen (Claude Lorrain, Antoine Watteau) und niederländischen Meistern (Jan van Goyen, Adriaen van Ostade, Rembrandt, Jakob Isaak Ruisdael) und bietet einen repräsentativen Querschnitt durch die Gattungen Genre, Landschaft, Portrait, Seestück und Stillleben.
Ausstellungsort
Auf die Sammlung bezogene Wechselausstellungen, überregionale Sonderausstellungen.
Museum, Konstanz
Kunst und Kultur des Bodenseeraumes und Geschichte der Stadt Konstanz.
Bot. Garten, Konstanz
Bis 1.12.2024, Konstanz
Museum, Konstanz
Museum, Konstanz
Reformationsgeschichte. Wegen seiner Kritik der damaligen Kirchenverhältnisse musste Jan Hus seine Lehre vor dem Konstanzer Konzil verteidigen, wurde jedoch als Ketzer am 6.7.1415 zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt.