Ausstellung 02.10.20 bis 17.01.21
Wir erleben zurzeit eine starke Hinwendung zum Analogen. Ob es das Graphic Recording während einer Sitzung im Büro ist, der „von Hand geschriebene” Produktname auf einem industriellen Erzeugnis oder das private Interesse am Hand Lettering-Workshop: die Handzeichnung gerät wieder vermehrt in den Blick und zwar (auch) jenseits eines künstlerischen Ausdrucksmittels. Sie ist und war schon immer war eine der wichtigsten Kulturtechniken des Menschen.
Die zentrale Fragestellung und These dabei ist: Gibt es Phänomene, die nur innerhalb der (Hand-)Zeichnung vorstellbar und möglich sind? In acht Abteilungen, wie „Zeichnung kann konstruieren”, „Zeichnung kann erzählen” oder „Zeichnung kann entlarven” stellt das Museum unterschiedlichste Beispiele vor: Kostümentwürfe, Piktogramme, Storyboards, Gerichtszeichnungen, Handwerkerskizzen, Graphic Novels, Partituren. Alles ist möglich, so lange es sich um analoge oder digitale Zeichnung handelt.
Ohne künstlerische Hierarchien werden Architektur-Entwürfe von Alessandro Mendini neben modernen CAD-Drucken präsentiert, treten Selbstbefragungen von Paula Modersohn-Becker mit Selbstporträts von Internetplattformen wie pinterest in einen Dialog oder treffen Beethoven-Partituren auf animierte Musikvideos.
Ausstellungsort
Bildende Kunst auf Papier. Horst Janssens Biografie und sein Werk in Zeichnungen und Aquarellen, Radierzyklen, Holzschnitten, Lithografien, Plakaten und Illustrationen. Künstler und Kunstentwicklungen, die Janssen beeinflusst haben.
Im gleichen Haus
Drei Stadtvillen der Gründerzeit. Kunst und Kulturgeschichte des 17. bis 20. Jahrhunderts. Stadtgeschichtliche Sammlung. Sonderausstellungen zu Themen der Bildenden Kunst, der Kultur- und Stadtgeschichte.