Beitrag v.
26.6.2016
 zu „Das Niegehörte sichtbar machen”, DE-48231 Warendorf

Ausstellung 25.06. bis 30.10.16

Das Niegehörte sichtbar machen

Das Niegehörte sichtbar machen

Westpreußisches Landesmuseum

Klosterstraße 21
DE-48231 Warendorf
Ganzjährig:
Di-So 10-18 Uhr

Günter Grass ist in erster Linie als Schriftsteller bekannt. In den sechs Jahrzehnten seines Schaffens verfasste er eine Vielzahl von Romanen, Novellen und Gedichtbänden, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Weltruhm erlangte er bereits mit seinem 1959 erschienenen Erstlingsroman „Die Blechtrommel“. 1999 verlieh ihm die Schwedische Akademie in Stockholm den Nobelpreis für Literatur.

Neben seinem literarischen Werk schuf er auch ein reichhaltiges grafisches und bildhauerisches Œuvre. Die Ausstellung präsentiert Günter Grass vor allem als bildenden Künstler und rückt das Zusammenwirken der literarischen, grafischen und bildhauerischen Arbeit in den Fokus: neben druckgrafischen Werken und Aquarellen zeigt sie auch Skulpturen, Werkpläne und Manuskriptblätter.

Die vielfältigen Exponate veranschaulichen die Arbeitsweise des mehrfachbegabten Günter Grass, insbesondere die für sein Werk so charakteristische enge Verknüpfung der verschiedenen künstlerischen Ebenen. Deutlich wird hier die gegenseitige Befruchtung von Zeichnen und Schreiben, die Günter Grass selbst in ein scheinbares Paradoxon fasste: „Ich zeichne immer, auch wenn ich nicht zeichne, weil ich gerade schreibe oder konzentriert nichts tue.“

Der Künstler sah seine grafischen Arbeiten denn auch oftmals als gezeichnete Gedichte. Zeichnungen „heben dabei Fremdheiten auf und betten Gegensätzliches unter eine Schraffur“, die Zeichnung „macht das Niegehörte sichtbar“.

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Ausstellungsort

West­preu­ßi­sches Landes­museum

Bei­trä­ge der west­preu­ßi­schen Kultur und Ge­schichte zur deut­schen und euro­päi­schen Ge­schich­te und deren Ent­wick­lung bis heute.

Gebäude, Warendorf

Zigarren­macher­haus Ucht­mann

Im Zu­stand der Zeit um 1948 re­kon­strui­ertes und mit Möbeln dieser Zeit ein­ge­rich­tetes Haus, das be­sich­tigt oder als Ferien­haus ge­mietet werden kann.

Museum, Warendorf

Museum Hein­rich Friede­richs

Museum für den 1912 in Waren­dorf gebo­renen Künstler, der am 10. August 1944 im Raum Modon in Lett­land fiel. Weih­nachts­krippe, Brunnen­figuren, Frauen­plastiken, Rötel­zeich­nungen und Blei­stift­skizzen, die mit Feld­post­briefen aus dem Krieg kamen, Marien­figuren, eine Pieta und vieles mehr.

Gebäude, Warendorf

Klassi­zi­sti­sches Bürger­haus

Zwei­stöcki­ges, klassi­zi­stisch ge­stal­tetes Gebäude von 1812/15, aus­g­estattet mit hand­ge­druckten Bild­tapeten einer Pariser Manu­faktur. Bieder­meier­stube mit histo­rischen Möbeln, Galerie­räume mit „West­fäli­schen An­sichten” aus dem 19. und frühen 20. Jahr­hun­dert.

Gebäude, Warendorf

Gadem Zucker­timpen 4

Spe­zi­fi­sche Form der Klein­haus­be­bau­ung im Be­reich der frühe­ren Stadt­be­festi­gung. Wohn­situa­tion des Ehe­paares Elisa­beth und Hein­rich Rolf, die dort bis 1926 mit drei Kindern wohn­ten und zudem noch an eine vier­köpfige Familie ver­mie­teten.

Gebäude, Warendorf

Tor­schreiber­haus

Aus­ge­statte­te Dienst­stube und Woh­nung des Tors­chreibers Budde. Aus­stellung über die Funk­tion eines der­artigen G­bäudes sowie zur Ge­schichte der Stadt Waren­dorf in der Zeit der Er­bau­ung des Tor­hauses.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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