Ausstellung 08.06.24 bis 12.01.25
Erstmalig werden die Fotografien der Expressionistin Gabriele Münter (1877-1962) in Herford, der Heimatstadt ihrer Familie, gezeigt. In den Blick genommen werden sie von der zeitgenössischen Künstlerin Kathrin Sonntag (*1981), die ihre eigenen Fotografien mit denen Münters in einen Dialog bringt.
Vor allem bekannt als Malerin und Grafikerin aus dem Kreis des Blauen Reiter, schuf Gabriele Münter schon früh ein Oeuvre herausragender Fotografien. Die Ausstellung nimmt insbesondere ihre ersten Fotografien, die auf einer Reise durch die USA 1899/1900 entstanden, in den Fokus. Das umfassende fotografische Werk ist ein wichtiges Zeugnis Münters Blickes und Umgangs mit der Komposition von Linien und Flächen. Die Wahl und Inszenierung der Motivik der Künstlerin eröffnen einen beeindruckenden Blick auf ihr bekanntes Gesamtwerk.
Für die Ausstellung wurde die Künstlerin Kathrin Sonntag eingeladen, sich mit diesen Fotografien auseinanderzusetzen. Kathrin Sonntag wurde bekannt durch ihre Installationen, die eigenes und gefundenes fotografisches Bildmaterial in einen räumlichen Dialog setzen. In ihrer Beschäftigung mit dem Medium Fotografie, verfolgt sie Fragen, die sich sowohl mit den Bedingungen als auch den Fallstricken visueller Wahrnehmung befassen. Für die Ausstellung begibt sich die Künstlerin auf die Spuren von Gabriele Münter zwischen Herford, München und Murnau, aber auch in die Tiefen ihres eigenen fotografischen Archivs.
Ausstellungsort
Museum für zeitgenössische Kunst und Design in skulpturaler Architektur.
Bis 10.11.2024, im Haus
In dieser groß angelegten Kooperation wird der Fokus auf ein malerisches Denken gerichtet, das sich durch die gleichberechtigte inhaltliche und technische Verschränkung des Hybriden stark erweitert hat.
Ab 1.12.2024, im Haus
Die Ausstellung geht den Spuren des Designers nach und widmet sich der Frage, wie Gestaltung unseren Alltag prägt.
Museum, Herford
Ensemble, bestehend aus der historischen Villa Schönfeld und der modernen Ausstellungshalle des Architekten Oesterlen. Stadtgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart.
Museum, Herford
Museum, Herford
Für zahlreiche Opfer des NS Regimes begann hier in den Jahren 1933 bis 1945 ein Leidensweg. Bis zu mehreren Wochen wurden sie im Rathaus festgehalten.