Beitrag v.
15.10.2014
Vier Badende zu „Das (verlorene) Paradies”, DE-53119 Bonn
Ernst Ludwig Kirchner, Vier Badende Schilf werfend, 1910, Farbholzschnitt, August Macke Haus Bonn, Dauerleihgabe Sammlung Walter und Hedwig von Scheven
© Foto Günter Weber
Der sechste Tag zu „Das (verlorene) Paradies”, DE-53119 Bonn
Heinrich Campendonk, Der sechste Tag, 1914, Öl auf Leinwand, Lehmbruck Museum, Duisburg
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014 © Foto Bernd Kirtz
Rückkehr ins Paradies zu „Das (verlorene) Paradies”, DE-53119 Bonn
Carlo Mense, Rückkehr ins Paradies, 1946, Öl auf Leinwand, LVR-LandesMuseum Bonn
© Foto Jürgen Vogel
Frau im Garten zu „Das (verlorene) Paradies”, DE-53119 Bonn
August Macke, Frau im Garten, 1911, Öl auf Leinwand, Privatbesitz
© Foto P. J. Kiby-Menzer

Ausstellung 26.09.14 bis 25.01.15

Das (verlorene) Paradies

Expressionistische Visionen zwischen Tradition und Moderne

Museum August-Macke-Haus

Hochstadenring 36
DE-53119 Bonn
Bis auf weiteres:
Do 11-19 Uhr
Fr-So+Ft 11-17 Uhr
Regulär:
Di-Mi, Fr-So+Ft 11-17 Uhr
Do 13-21 Uhr

Anlässlich des 100. Todestages von August Macke, der am 26. September 1914 im Alter von nur 27 Jahren an der Westfront bei Perthes-lès-Hurlus in der Champagne fiel, widmet das August Macke Haus dem Paradiesthema in der Kunst um den Ersten Weltkrieg eine umfassende Ausstellung.

Ausgangspunkt der Ausstellung ist das im Oktober 1912 von August Macke und Franz Marc gemeinsam gemalte, fast 4 x 2 Meter messende Paradiesbild in Mackes Atelier im Dachgeschoss seines Wohnhauses in Bonn. Seit 1980 befindet es sich im Westfälischen Landesmuseum Münster, während man in dem seit 1991 öffentlich zugänglichen Atelier von August Macke mit einer 1:1-Reproduktion vorlieb nehmen muss.

Das Paradiesbild von August Macke und Franz Marc ist nicht nur Manifestation einer unvergleichlichen Künstlerfreundschaft, die in Bonn in Mackes Wohnhaus gelebt wurde. Dieses Bild ist zugleich auch von programmatischer Bedeutung für das Werk beider Künstler: Die Suche nach dem verlorenen Paradies, nach Harmonie und Einklang des Menschen mit seiner Umwelt, nach Rückkehr zum Ursprünglichen, zum Unverdorbenen und Reinen bestimmte das Werk beider, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise. Suchte Macke die künstlerische Rückeroberung paradiesischer Gefilde, zuweilen mit Orientalischem bzw. Exotischem verknüpft, fand Marc, ganz franziskanisch gesinnt, im Wesen der Tiere einen unverdorbenen Urzustand.

Und auch zahlreiche andere renommierte und weniger bekannte Künstler der jungen, im Aufbruch befindlichen Generation zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigte das Thema ›Paradies‹, wie unsere Ausstellung nun erstmals verdeutlicht. Denn wie kaum ein anderes bot dieses Sujet die Möglichkeit, Sehnsüchte, Visionen und Utopien von einer idealen Welt darzustellen.

POI

Ausstellungsort

Museum August-Macke-Haus

Leben und Werk des be­deu­ten­den und popu­lären Ex­pres­sio­ni­sten August Macke in seinem ehe­ma­ligen Wohn- und Atelier­haus. Wech­seln­de Aus­stellun­gen zu Macke und seinem künst­le­ri­schen Um­feld.

Museum, Bonn

Bonner Kunst­verein

Zeit­ge­nössi­sche Kunst als ein maß­geb­liches Instru­ment für eine kritische Aus­ein­ander­setzung mit dem gegen­wärtigen Moment.

Museum, Bonn

Frauen­museum

Ge­schich­te und Mytho­logie, zeit­ge­nössi­sche Kunst von Frauen.

Museum, Bonn

LVR-Landes­Museum

Zeug­nisse rhei­ni­scher Ge­schich­te, Kultur und Kunst von der Neander­taler-Zeit bis in die Gegen­wart. Fritzdorfer Goldbecher, Pfalzfelder Säule, Grabstein des römischen Hauptmanns Marcus Caelius, Landschaftsmalerei.

Museum, Bonn

Beet­hoven-Haus

Geburts­haus Ludwig van Beet­ho­vens. Museum, in dem das An­den­ken an den größ­ten Sohn der Stadt Bonn gepflegt wird: Bilder, Musik­instru­mente, eigen­hän­dige Manu­skripte des Mei­sters. Lebens­ver­hält­nisse in einem Bonner Bürger­haus des 18. Jahr­hun­derts.

Ab 25.4.2024, Bonn

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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