Ausstellung 25.04. bis 29.08.21
Mit expressiven Bewegungen, extravaganten Erscheinungsbildern und expliziten Vorstellungen von der eigenen Rolle in einer sich rasant wandelnden Welt sprengten Tänzerinnen wie Claire Bauroff, Celly de Rheidt, Anita Berber und Valeska Gert in 1920er-Jahren die gesellschaftlichen Konventionen und Klischees ihrer Zeit. Sich traditionellen Erwartungshaltungen vehement wiedersetzend zogen sie als Pionierinnen eines radikal neuen Selbstverständnisses Blicke auf sich, machten mit exzentrischen Rollen in Avantgardestücken von sich Reden und experimentierten mit Ausdrucksmöglichkeiten zwischen Mimik, Tanz, Sprache und Laut.
Im Berlin der 1920er-Jahre revolutionierte die fruchtbare Verbindung von Tanz und Skulptur das Verhältnis von Raum, Zeit und Form. Die Ausstellung spürt diesen weit ausstrahlenden Neuerungen nach, die auch im Werk Georg Kolbes eine Schlüsselrolle einnehmen.
Eine Vielzahl an Zeitdokumenten, Filmen, Fotografien, Skizzen und Skulpturen zeichnen die Lebenswege der Protagonistinnen nach und schaffen neue Zugänge zu ihren einflussreichen, raumplastischen Konzepten. Zugleich wird ihr Wirken mit zeitgenössischen Perspektiven und künstlerischen Positionen in Bezug gesetzt.
Ausstellungsort
Sammelstätte des Werks von Georg Kolbe. Bildhauerzeichnungen, Photographien, Skulptur des 20. Jahrhunderts.
Bis 25.8.2024, im Haus
Im Jahr 2024 wäre Noa Eshkol 100 Jahre geworden. Das Museum präsentiert aus diesem Anlass eine Ausstellung, die das Leben und Werk dieser wegweisenden Choreografin und Tänzerin zeigt.
Museum, Berlin
Bis 16.6.2024, Berlin
In einer Zeit geboren und aufgewachsen, in der Frauen kein Wahlrecht hatten und nur mit Erlaubnis ihrer Ehemänner arbeiten durften, führte Hanna Bekker vom Rath ein selbstbestimmtes und emanzipiertes Leben.