Ausstellung 21.04. bis 03.12.23
Wir befinden uns inmitten eines dramatischen Klimawandels, der die rasche Verminderung der Emission von Treibhausgasen erfordert. Zudem darf Energiegewinnung nicht länger zur unwie derbringlichen Zerstörung von Natur und Kulturlandschaften führen. Wird uns das gelingen?
Die Auseinandersetzungen um den Hambacher Forst im Jahr 2018 waren von eindringlicher Symbolik. Fotografen setzten den Konflikt und die ihm zugrundeliegenden Widersprüche pointiert ins Bild: auf der einen Seite die in Baumhäusern lebenden Besetzer und Demonstranten mit der Absicht, den Wald zu retten, auf der anderen Seite Polizeikräfte, die den gesetzlich geregelten Abbau der Braunkohle durch RWE sicherten.
Ergänzt wurde diese Konfrontation durch Bilder der bedingungslosen Naturzerstörung und der gigantischen Infrastrukturen fossiler Energiegewinnung in vernichteten Landschaften. Am Ende obsiegte der Protest: die Zerstörung des Waldes wurde abgewendet und der Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen mittlerweile bis 2030 festgeschrieben. Das Verwaltungsgericht Köln beurteilte 2021 die Räumung des Waldes durch die Polizei als rechtswidrig.
Das für den Wald bei Jülich namensgebende Schloss Hambach wurde seit dem 17. Jahrhundert von den pfälzischen Kurfürsten genutzt – den Bauherren von Schloss Benrath. Ihre kurfürstlichen Lust- und Jagdschlösser verteilten sich im Land: Hambach im Süden, Benrath nahe der Residenz Düsseldorf und Schloss Bensberg im Bergischen Land. Sie dienten sommerlichen Aufenthalten, insbesondere der Jagd.
Die Ausstellung rekapituliert das Geschehen, stellt vier fotografische Positionen vor und will dazu anregen, die Konfliktlage aus der Rückschau und inmitten einer aktuellen Krise der Energieversorgung und des Klimawandels neu zu reflektieren.
Ausstellungsort
Die rund 2500-jährige Geschichte der europäischen Gartenkunst unter verschiedenen gartenkünstlerischen Aspekten: Skulpturen, Plastiken, Gemälde, Graphiken, Porzellan, bibliophile Bücher, Modelle und moderne Medien.
Haupthaus, Düsseldorf
Erbaut als Lustschloss für den Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz in den Jahren von 1756 bis 1771. Corps de Logis mit eindrucksvoller Dekoration und Ausstattung. In den beiden Flügeln Museum für Europäische Gartenkunst und Museum für Naturkunde. Weitläufiger Schlosspark.
Im gleichen Haus
Naturgeschichte der Niederrheinischen Bucht und des Niederbergischen Landes. Veränderungen des Rheinlaufes im Lauf der Jahrhunderte, Rheinfischerei, Moor und Heide, Neandertal. Benrather Vogeluhr, Tierplastiken.
Im gleichen Haus
Mittelbau der dreiflügeligen Maison de Plaisance, die der Kurfürst Carl Theodor sich von seinem Garten- und Baudirektor Nicolas de Pigage errichten ließ. Holzparkettböden, Malereien und Stuckdekoration. Frankenthaler Porzellane.
Bis 9.6.2024, Düsseldorf
In der ersten gemeinsamen Ausstellung der Künstler Margarete Jakschik und Friedrich Kunath wird die Kunsthalle Düsseldorf zu einem Ort der Weltversunkenheit, Reflexion und Melancholie.
Bis 20.5.2024, Düsseldorf
Von allen Medien vermag die Fotografie am einfachsten ihren Umfang zu ändern, kann leichtfüßig zum Großbild anwachsen aber auch zum Thumbnail schrumpfen.