Ausstellung 18.03. bis 31.07.16
Vergleichbar den Bamberger Bistumspatronen Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde genießen auch der hl Leopold und seine Gemahlin Agnes von Waiblingen eine bis heute andauende Verehrung. Leopold III. aus dem Geschlecht der Babenberger ist eine Persönlichkeit, die in Österreich daher eine gewisse Volkstümlichkeit beansprucht, obwohl die wenigsten wissen, was er eigentlich getan hat, zumal die Nachrichten über sein Leben auch tatsächlich eher spärlich sind.
Welche Fragen kann sich eine Ausstellung über eine historische Figur der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, die im Spätmittelalter zum österreichischen Landesheiligen avancierte, am Beginn des 21. Jahrhunderts stellen? Was für ein Mensch war dieser Leopold III.? Wie kam es dazu, dass er schon bald nach seinem Tod wie ein Heiliger verehrt wurde, auch wenn die eigentliche Heiligsprechung erst viel später erfolgte? Hat sich der Blick auf den Landesheiligen im Lauf der Zeit verändert, wenn ja, in welche Richtung?
Ausstellungsort
Domschatz, Bauskulpturen des Domes, Spätwerke von Veit Stoß, sakrale Kunst, hochmittelalterliche Textilien.
Gebäude, Bamberg
Neue Residenz, Sitz der Bamberger Fürstbischöfe bis 1802, mit zwei Flügeln und dem abschließenden Vierzehnheiligen-Pavillon. Über 40 Prunkräume mit bedeutenden Stuckausstattungen, Möbeln und Wirkteppichen des 17. bis 18. Jh.
Museum, Bamberg
Ehemalige Fürstbischöfliche Residenz zu Bamberg. Meisterwerke der Spätgotik und Frührenaissance, darunter Hauptwerke der Sammlung Boisserée. Beispiele der europäischen Barockmalerei.
Gebäude, Bamberg
Gebäudekomplex, der in seinem Kern noch Mauerreste von Palas und Kapelle der Bischofspfalz des 11. Jahrhunderts enthält.